Fliegenarten erkennen, Schäden verhindern

Jeder kennt sie. Manch einem ist sie egal, andere bekämpfen sie, wo es nur geht. Es fliegen Arten durch die Luft, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Rede ist von Fliegen. Viele Fliegenarten sind in Deutschland ansässig, derzeit geht man von ungefähr 5000 verschiedene Fliegenarten aus. Weltweit sind ca. 160.000 Arten registriert. Daran erkennt man, dass sie einen Platz im Ökosystem einnehmen. Warum gibt es Fliegen? Sie sind die Resteverwerter in der Natur und verhindern, dass sich Krankheiten ausbreiten können. Außerdem kümmern sie sich um die Bestäubung. Doch woran kann man eine Fliege erkennen und wie lassen sie sich unterscheiden?

Fliegenarten bestimmen leicht gemacht – warum es sinnvoll ist, die Arten zu erkennen

Wie viele Fliegen gibt es auf der Welt? Das lässt sich unmöglich beantworten. Teilweise fliegen Arten durch die Luft, die man noch nicht entdeckt hat. Wenn man davon ausgeht, dass es mehr Fliegen als Menschen gibt, lautet die Antwort von 8 Milliarden bis ins Unermessliche hinein. Doch egal, wie viele Fliegen auf der Welt fliegen – alle haben eines gemeinsam: Sie sind Insekten.

Wie alle Insekten bestehen Fliegen aus 3 Körperteilen, einer Körperhülle aus Chitin und anderen Stoffen sowie 6 Beinen. Dabei haben die Fliegen hauptsächlich Arten hervorgebracht, die nur wenige Wochen überleben. Die meiste Zeit verbringen sie im Larvenstadium. Danach legt ein Weibchen aber genügend Eier, damit die Population Bestand hat. An ihrem Aussehen sind die Fliegen aller Arten gut zu erkennen. Neben den typischen Merkmalen eines Insekts, haben sie zwei geaderte Flügel, besitzen Facettenaugen und sind behaart. Warum sollte man nun die verschiedenen Fliegenarten voneinander unterscheiden? Ganz einfach: um sie effektiver zu bekämpfen oder fernzuhalten.

Die meisten Fliegenarten gelten als Lästlinge

Fliegen sind Lästlinge. Das bedeutet, sie schaden dem Menschen nicht im engeren Sinn, wie etwa Schädlinge. Dennoch fliegen die meisten Arten beispielsweise von frischen Kothaufen direkt auf unsere Lebensmittel und verbreiten dadurch Bakterien und Viren. Die wiederum können besonders bei immunschwachen Menschen und Allergikern gefährlich werden. Das ist aber nicht immer zwingend ein Grund, Fallen aufzustellen und Fliegen zu töten. Oft reicht es, sie mit einfachen Mitteln fernzuhalten. Andererseits gibt es Fliegenarten, die man unbedingt bekämpfen sollte. Die Bremse beispielsweise gehört zu denen, die stechen. So ein Insekt macht auch Kuhherden oder andere Großtiere nervös, was schlimme Folgen für Spaziergänger haben kann. Dann gibt es wiederum Fliegenarten im Garten, die Obst und Gemüse befallen. Auch diese Fliegen sind Arten, die Hobbygärtner bekämpfen sollten. Deshalb ist eine Unterscheidung der Fliegenarten aus Deutschland durchaus sinnvoll. Nicht jede Fliege meint es gut mit einem.

Stubenfliege

Im Bild: Stubenfliege

Welche Fliegenarten gibt es?

Leider können wir dir hier nicht alle 160.000 Fliegenarten vorstellen. Schließlich kommen Sie in Europa längst nicht mit allen in Berührung. Sinnvoller ist es, stattdessen die häufigsten einzuordnen, vor allem die Fliegenarten im Haushalt. Im Hintergrund steht die Frage, wie man mit diesen Plagegeistern umgehen sollte. Am bekanntesten ist die gemeine Stubenfliege. Sie gehört zu den fliegenden Arten, die sehr störend und unhygienisch sind. Gerade an warmen Sommertagen nutzen sie jede Möglichkeit in das kühlere Haus zu kommen. Einmal drinnen, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. Dabei lässt sich die Stubenfliege insbesondere in der Küche und der Vorratskammer nieder, wo sie leicht an Nahrung kommt und es genügend Schlupfwinkel für die Eier gibt. Dabei kommt diese Fliegenart ohne Wasser aus, die Flüssigkeit in ihrer Nahrung reicht vollkommen. Hier helfen meist einfache Klebefallen und die Fliegenklatsche, um den Befall zu reduzieren.

Es fliegen auch Arten durch die Wohnung, die störend und manchmal sogar ekelerregend sind. Die graue Fleischfliege gehört definitiv dazu. Sie stört nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch die verursachten Geräusche. Sie ist eine schwarze große Fliege, die man in der ganzen Wohnung hört, wenn sie unterwegs ist und einen Weg nach draußen sucht. Vor allem, wenn man schlafen möchte, ist diese Eigenart nervenzerreißend. Doch auch wenn diese Art ein Paradebeispiel eines Lästlings ist – es fliegen andere Arten durch Wohnung und Garten, die durch ihre Lebensweise störender sind.

Sehr große Fliegenarten, die besonders lästig sind

Die größte Fliege der Welt ist die Gauromydas Heros, eine bis zu 7 cm lange Fliege, die eine Flügelspannweite von 10 cm hat. Sie kommt in Südamerika vor. Von diesen Größen sind wir hier in Deutschland weit entfernt, manche werden sagen: „Zum Glück“. Hier fliegen Arten herum, die nicht mal ansatzweise diese Größe erreichen. Die Riesenfliege in Deutschland ist die sogenannte Hornissenschwebfliege. Sie ist eine sehr große Fliege, die jedoch im Vergleich mit der Gauromydas als Zwerg erscheint. Die Hornissenschwebfliege wird bis zu 22 mm groß und sieht der Hornisse in Größe und Färbung sehr ähnlich. Auch wenn sie eine sanfte Lebensweise hat, ist ihre Erscheinung für viele Menschen unangenehm.

Eine besonders unbeliebte Fliegenart: die Goldfliege

Eine weitere Fliege, die viele Menschen unangenehm finden, ist die Goldfliege, ein Insekt aus der Familie der Schmeißfliegen. Diese Fliege ist grün und interessiert sich in erster Linie für verfaultes Fleisch oder verrottende Pflanzen, aber auch für Kothaufen. Gerade im ländlichen Bereich fliegen viele Fliegen dieser Art durch die Luft. Sie besitzt einen hervorragenden Geruchssinn, um den Kot von Tieren zu finden. Die Goldfliege wird bis zu 11 mm groß. Aufgrund ihrer Lebensweise, der langen Körperhaare und der grün schimmernden Färbung wird diese Fliegenart als besonders ekelerregend empfunden. Sie ist ein Vorratsschädling, aber auch ein brillanter Resteverwerter. Das macht sie unter den heimischen Fliegenarten zu einem wichtigen Insekt zur Eindämmung von Krankheiten. Doch nicht jede Fliege ist groß und sofort auffallend. Es fliegen viele Arten im Haus und Garten, die um ein Vielfaches kleiner sind.

Fliegen auf einer Frucht

Im Bild: Goldfliege

Kleine Fliegen – diese Arten können großen Schaden anrichten

Bei den Fliegen gibt es Arten, die besonders klein, aber auch besonders schädlich sind. Am bekanntesten ist die kleine Fruchtfliege, die jeder schon einmal in seiner Küche hatte. Sie ist auch unter den Namen Tau-, Obst- und Essigfliege bekannt. Diese Fliegenarten befallen insbesondere Obst und vermehren sich rasant. Hat man sie einmal auf seinem Obst, ernähren sie sich von vergärenden und verfaulenden Materialien und man wird sie leider so schnell nicht wieder los. Das Gute ist aber, dass sie süßem Essiggeruch nicht widerstehen können und man sie so mit effektiven Fallen einfangen kann.

Eine weitere kleine und schädliche Fliege ist die Kirschessigfliege. Hierbei handelt es sich um eine braune Fliege. Ein Insekt, welches liebend gern Obsternten zerstört. Sie gehört zur Familie der Taufliegen und lässt sich von den anderen Fliegenarten nur im Labor unter dem Mikroskop sicher auseinanderhalten. In den letzten Jahren hat sie in der Landwirtschaft viel Schaden angerichtet.

Fruchtfliegen

Im Bild: Fruchtfliegen auf einem Apfel

Fliegenarten – auffällig unauffällig

Fliegen sind nicht immer auffällig. Es gibt auch Fliegenarten, die man erst bemerkt, wenn man sie aufschreckt. Dazu gehört die sogenannte Trauermücke bzw. Trauerfliege. Sie versteckt sich unbemerkt in Blumenkübeln und wird mit der Blumenerde unbemerkt in die Wohnung hineingetragen. Erst nimmt man sie nicht wahr, da sie sehr klein ist. Wenn die Fliegen nicht gestört werden, halten sie sich nur in der Erde auf. Die erwachsene Fliege ist nur für die Paarung verantwortlich. Schädlich sind die Larven, die sich von den Pflanzen, besonders von den Wurzeln ernähren. Da die Fliegen nur 7 mm groß werden, können sie sich hervorragend verstecken. Klebefallen und Abdeckungen über der Blumenerde sind sehr gute Möglichkeiten, um eine Population zu bekämpfen.

Trauermücke

Im Bild: Trauermücke

Fliegenarten bestimmen leicht gemacht

Haben Sie Probleme mit Fliegen in Ihrem Unternehmen? Je nach Branche können verschiedene Fliegenarten zu einem Problem werden. Bereiten Ihnen die flinken Insekten Sorgen, was die Hygiene angeht? Um der jeweiligen Fliegenart auf den Grund zu gehen, können Sie eine Fliege fangen oder ein totes Insekt genauer unter die Lupe nehmen. Falls Sie kein Risiko eingehen möchten, sollten Sie auf unsere professionelle Hilfe setzen. Mit unserem innovativen Konzept können wir jede Fliege bestimmen und sie bekämpfen.

WEITERE GLOSSARBEITRÄGE

Abonnieren Sie unseren Newsletter

und profitieren Sie von exklusivem Expertenwissen

 

Anschrift

Biotec Klute GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 35
33178 Borchen
Deutschland

Kontakt

Tel: +49 5251 69161-0
Fax +49 5251 69161-66
E-Mail senden

 
Erfolgsfaktor Familie
Logo CC
ISO 9001 Schatten
IFS Pathway Partner

Certified Professional Pest Management

Erfolgsfaktor Familie
Logo CC
ISO 9001 Schatten
IFS Pathway Partner