Wanderratte vertreiben – warum es wichtig ist & wie es funktioniert

Wenn man an Ratten in der Kanalisation oder Ratten als Schädlinge denkt, sind in vielen Fällen Wanderratten gemeint. Diese Nager können sehr große Schäden anrichten. Deshalb ist es wichtig, bei einem Befall schnell und nachhaltig zu reagieren. Doch was muss man tun, um die Wanderratte vertreiben zu können? Reicht die handelsübliche Mausefalle oder ist man auf Gift angewiesen? Schafft man das allein oder braucht es einen Kammerjäger? Hier informieren wir Sie über die wichtigsten Schritte.

Wanderratte

Wie leben Wanderratten?

Bevor es an das Vertreiben der Wanderratte geht, zunächst einige Informationen über die Schädlinge und zur grundsätzlichen Rattenbekämpfung. Es gibt verschiedene Rattenarten in Mitteleuropa, doch kaum eine ist so schwer zu bekämpfen wie die Wanderratte. Diese Tiere sind flexibel, wandern von Futterquelle zu Futterquelle und nutzen dabei die Infrastruktur, die wir Menschen uns aufgebaut haben und brauchen. Eine Wanderratte zu vertreiben, ist nicht leicht. Hier sind mehrere konsequente Schritte nötig.

Ursprünglich kommen Wanderratten aus dem nördlichen Ostasien. Dort bewohnten sie Wälder und buschreiche Gegenden. Dank des Menschen hat sich diese Rattenart jedoch auf allen Kontinenten außer Antarktika verbreitet. Es gibt kaum eine bewohnte Gegend, in der man die Wanderratte nicht vertreiben muss. Zwar gibt es zahlreiche natürliche Feinde, welche die Population regulieren sollen. Doch dank des Ausbaus der Städte und der nötigen Kanalisation haben die Wanderratten perfekte Versteckmöglichkeiten. Das macht es auch für uns schwer, die Wanderratte vertreiben zu können.

Wanderratten erkennen: Aussehen und Leben

Bevor die Wanderratte vertrieben werden kann, muss sie als Schädling identifiziert werden. Woran erkennt man Wanderratten? Sie sind kräftig gebaut, werden zwischen 19 und 30 cm groß und haben einen 13 bis 32 cm langen Schwanz, wobei dieser sichtlich kleiner ist, als der Körper. Die Tiere können ein Gewicht von bis zu 500 g erreichen. Außerdem besitzen sie eine stumpfe Schnauze und haben oben graues, graubraunes bzw. braunes Fell. Auf der Unterseite sind sie heller. Die Männchen der Wanderratten sind etwas größer und schwerer als die Weibchen. Rattenpopulationen können sich sehr schnell ausbreiten. Das liegt an der schnellen Entwicklung einer Ratte bis hin zur Geschlechtsreife und an der Anzahl der Nachkommen. Die Fortpflanzung ist ganzjährig, 5 bis 7 Junge sind normal, es können aber auch bis zu 15 sein. Nach 3 bis 4 Monaten sind die Jungtiere geschlechtsreif. Deshalb ist es so wichtig, konsequent die Wanderratte zu vertreiben.

Ein wichtiger Unterschied: Wanderratte oder Hausratte?

Wie kann man die Rattenarten untereinander unterscheiden? Eine Wanderratte hat ihren Bau außerhalb der Wohnung, das Nest der Hausratte muss man im Gebäude suchen. Eine Hausratte ist kleiner, wird nur bis zu 24 cm groß, der Schwanz ist im Vergleich zum Körper etwa gleich groß. Gut unterscheiden kann man sie auch an der Schnauze, die bei der Hausratte spitz ist. Der gesamte Körper ist schlanker, die Ohren etwas länger. Wenn Sie sich aber nicht sicher sind, mit welcher Art Sie es zu tun haben, sollten Sie einen Fachmann zurate ziehen. Dieser kann Ihnen schnell und einfach bei der Bestimmung helfen.

Vor der Rattenbekämpfung steht das Erkennen eines Befalls von Wanderratten. Wie soll man erfolgreich eine Wanderratte vertreiben, wenn man die Schädlinge nicht erkennt? Es ist schwer, einen Bau zu erkennen – gerade weil diese Tiere in Städten die Kanalisation nutzen. Dort finden sie alles, was sie brauchen: Nahrung, Wasser, Schutz, Wärme. Es ist aber möglich, die Wanderratte am Kot zu erkennen. Dieser ist eher rund, zischen 1 bis 3 cm groß und liegt auf Haufen zusammen. Hausratten haben dagegen länglichen Kot, der weiter verteilt ist. Rattenurin hat einen beißenden Geruch nach Ammoniak. Sollten Sie ihn wahrnehmen, suchen Sie nach Fraßspuren an Möbeln, Kabeln und Wänden. Auch dunkle Schmierspuren an Wänden sind ein wichtiges Indiz, unter anderem über die Laufwege und die mögliche Position des Baus. Ohne, dass Sie diese Zeichen erkennen, ist es unmöglich, die Wanderratte vertreiben zu können.

Wanderratte bekämpfen und vertreiben – so gefährlich ist dieser Schädling

Nun könnte man sich fragen: „Wie lange bleiben Wanderratten? Muss ich sie überhaupt bekämpfen?“ Das muss mit aller Deutlichkeit mit "Ja" beantwortet werden. Eine Wanderratte zu vertreiben ist wichtig, da sie zahlreiche Krankheiten transportieren kann, die auch auf den Menschen übertragen werden können. Laut Umweltbundesamt sind es über 100 verschiedene. Das macht die Wanderratte gefährlich. Die Rattenbekämpfung sollte also an erster Stelle stehen. Außerdem ist der Befall durch die Wanderratte meldepflichtig. Nicht nur Wohnhäuser sind Ziele bei der Futtersuche – aus Scheunen und Silos muss man die Wanderratte ebenfalls vertreiben. Einerseits wegen Schäden in gelagerten Nahrungsmitteln, andererseits wegen der Verbreitung von Tierseuchen, bei denen Wanderratten ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen.

Auf der anderen Seite sind die Fraßspuren eine große Gefahr. Wurden Kabel angenagt, kann es zum Kurzschluss kommen, Funken springen und unter Umständen sogar ein Feuer ausbrechen. Es sind neugierige Nager – immer auf der Suche nach neuen Futterquellen. Beim Wanderratte vertreiben schützen Sie also nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch Ihr Eigentum vor der Zerstörung. Deshalb ist schnelles und nachhaltiges Handeln entscheidend. Dabei helfen Rattenfallen perfekt bei der Bekämpfung. Jedoch ist Prävention der bessere Weg. Es gibt mehrere vielversprechende Möglichkeiten, die Wanderratte zu vertreiben.

Wanderratte am Wasser

Wanderratten im Garten vertreiben

Bevor Ihnen eine große Wanderratte im Garten über den Weg läuft, gibt es einige Dinge, die Sie unternehmen können. So können Schuppen und andere Gebäudetüren mit Gummilippen abgedichtet werden. Je schwerer der Nager es hat, einzudringen, desto besser lässt sich die Wanderratte vertreiben. Der Komposthaufen sollte ebenfalls dicht und abschließbar sein. Außerdem sollten dort keine Lebensmittel entsorgt werden – das lockt nur ungebetene Gäste an. Sollte man den Bau von der Wanderratte zerstören? Besser ist es, in die Öffnung ein in Terpentin getränktes Küchentuch hineinzustecken. Der Geruch ist unerträglich und kann effektiv die Wanderratte vertreiben. Auch Cayennepfeffer hat diese Wirkung, doch darf man nicht vergessen, dass Regen dieses unangenehme Gewürz schnell entfernt. Giftfallen sind selbstverständlich auch eine Option, doch darf dabei nicht vergessen werden, dass Ratten ihr Futter gern zerkleinern und an verschiedenen Orten lagern. Stirbt eine Ratte, hat sie auf Ihrem Grundstück zuvor womöglich mehrere Giftverstecke angelegt.

Wanderratten vertreiben und einem Rattenbefall vorbeugen

Wanderratten machen leider keinen Halt im Garten, sondern verschaffen sich auf der Suche nach Futter auch Zugang zu Ihrer Wohnung. Dabei kommen sie durch jede Ritze, durch die ihr Kopf passt. Im Garten hat der Mensch noch gute Möglichkeiten, die Wanderratte zu vertreiben – im Haus sieht es bedauerlicherweise etwas anders aus: Hier sollte der Fachmann unbedingt einen Blick auf die Situation werfen, um Ihnen den perfekten Weg zu nennen, wie Sie die Schädlinge wieder loswerden und wo Rattenfallen überhaupt Sinn ergeben.

Es gibt aber vieles, das Sie eigenständig machen können, um von vornherein die Wanderratte zu vertreiben bzw. fernzuhalten:

  • Vermeiden Sie Nahrungsmittel in der Toilette zu entsorgen – denn so könnten Sie die Wanderratte durch die Kanalisation unbeabsichtigt anlocken. 
  • Sogenannte Rückstauklappen für Abwasserrohre sind ein effektives Mittel, um die Wanderratte zu vertreiben. Dadurch können keine Ratten durch die Rohre eindringen.
  • Türen und Fenster sollten mit Gummilippen abgedichtet werden.
  • Sollten Sie in einem Mehrfamilienhaus mit einem Aufzug wohnen, informieren Sie den Hausverwalter und lassen Sie den Schacht regelmäßig überprüfen. Alte Schächte sind teilweise beliebte Nistplätze.

Wanderratten vertreiben ist nicht so einfach. Insbesondere für Unternehmen gilt daher: Vorbeugen ist enorm wichtig. Wir helfen Ihnen gern dabei, Ihren Betrieb vor Schädlingen wie der Wanderratte zu schützen. Dafür nutzen wir eine giftfreie, bedarfsgerechte Technik, die wir auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden können.

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