Motten bekämpfen

Mit Motten haben schon unsere Eltern und Großeltern zu kämpfen gehabt. Vielleicht kennt jeder noch aus seiner Kindheit die legendären Mottenkugeln, die einen starken Duft versprühten. In der Natur gibt es eine Vielzahl dieser Insekten, die zur Kleinschmetterlingsfamilie gehören. Es handelt sich um Schädlinge, sodass Sie sich bei einem Befall durchaus Gedanken darüber machen sollten, wie Sie Motten bekämpfen können.

Lebensmittelmotte

Wie werde ich Motten in der Wohnung los?

Grundsätzlich müssen Sie zwischen Kleidermotten und Lebensmittelmotten unterscheiden. Bevor wir Ihnen erläutern, wie Sie Motten bekämpfen können, möchten wir Ihnen die bekanntesten Mottenarten kurz vorstellen.

Die Kleidermotten

Die Kleidermotten gehören zu den Nachtfaltern, einer speziellen Schmetterlingsart. Sie wird auch als echte Motte bezeichnet. Die Tiere sind etwa sechs bis neun Millimeter groß und haben hellgelbe bis dunkelbraun glänzende Flügel. Auf den Flügel ist in aller Regel keine Farbzeichnung zu finden. Ihre Flügelspannweite liegt bei 10 bis 15 Millimeter.
Kleidermotten sind Schädlinge von Textilstoffen und kommen quasi auf der ganzen Welt vor. Nach dem Schlüpfen der Larven fliegen die Motten von Mai bis September und suchen sich dann eine neue Bleibe. Die Kleidermotte bevorzugt gerne Wohn- und Lagerräume. Hier legen die Weibchen bis zu 250 Eier. Diese werden in Wollstoffen, Synthetischen Stoffen mit Wollanteil, Federn, Pelzen, Polstermöbeln und Teppichen abgelegt.

Fatal ist, dass die Larven das in Wolle, Pelzen und Fellen enthaltene Keratin als Protein benötigen und fressen. Wollstoffe sind daher besonders gefährdet. Sie erkennen dies an Löchern oder kahle Stellen in der Kleidung. Dagegen befallen Motten Holz und Papier nicht. Insbesondere bei lange gelagerter Kleidung kann ein größerer Befall und eine Massenvermehrung erfolgen. Dies ist also ein Grund, um Motten bekämpfen zu müssen.

Die Lebensmittelmotten

Lebensmittelmotten gehören ebenfalls zur Familie der Schmetterlinge und werden als Zünslerfalter bezeichnet. Hiervon gibt es weltweit rund 6.200 Mottenarten. In Europa sind es immerhin noch 145. Es gibt kleine, aber auch recht große Motten.
Ein Beispiel stellt die Mehlmotte dar, die eine Flügelspannweite von 20 bis 25 Millimeter erreicht und eine bleigraue Färbung aufweist. Es gibt aber auch andere Färbungen. Wie der Name schon andeutet, gehört Mehl zu Lieblingsspeise. Neben der Mehlmotte gibt es noch weitere Zünselerarten, wie zum Beispiel die Dörrobstmotte und die Wachsmotte.

Als Nahrungsquelle dienen den Lebensmittelmotten verständlicherweise Lebensmittel. Auch diese legen Ihre Mottenlarven im Vorratsschrank, in der Küche und an anderen Orten im Haushalt ab. Textilien werden durch diese jedoch nicht befallen. Um Küche und Haushalt zu schützen, sollten Sie sich auch hier Gedanken darüber machen, wie Sie effizient Motten bekämpfen können.

Tipps, wie Sie Kleidermotten bekämpfen können

Eine einzelne Motte ist noch unproblematisch. Viele Motten können dagegen zur Plage werden. Kleidermotten finden Sie häufig in Kleiderschränken. Diese Textilmotten fühlen sich dort ungestört und legen ihre Motteneier zwischen Kleidungsstücken ab. Je dichter die Stoffe aufeinanderliegen oder hängen, umso besser für die Tiere. Folgende Tipps helfen Ihnen, um Motten bekämpfen und aus Schränken fernzuhalten:
Nehmen Sie häufiger die Kleidung aus Ihren Schränken

  • Waschen Sie häufiger Ihre Kleidung
  •  Säubern Sie gründlich Ihren Kleiderschrank
  •  Nehmen Sie dabei auch Einlegeböden heraus
  •  Untersuchen Sie Türen und Rückwände
  •  Reinigen Sie die Oberflächen mit einem Allzweckreiniger

Möchten Sie Kleidung langfristig richtig einmotten, können Sie diese auch in einer luftdichten Kunststoff-Folie einpacken. Das regelmäßige Waschen kann einen Schaden an Textilien durch Mottenbefall verringern. Wer möchte, kann seine Kleidung auch zu einer professionellen Reinigung geben.
Ein Geheimtipp stellt die vorübergehende Aufbewahrung von Textilien in der Tiefkühltruhe dar. Die eisige Kälte tötet die Motten, ihre Motteneier und Larven. Fällt die Mottenplage geringer aus, können Sie die Kleidung im Kleiderschrank auch mit Rotlicht bestrahlen. Einige verwenden auch einen Föhn. Dies mögen die Tiere ebenfalls nicht. Auf diese Weise lassen sich Motten bekämpfen.

Vorsicht vor Mottenkugeln

Ein altes Hausmittel sind die sogenannten Mottenkugeln, mit denen Sie Motten bekämpfen können. Mittlerweile werden auch behandelte Papiertücher zum Aufhängen, sogenanntes Mottenpapier verwendet. Anzumerken ist, dass Mottenkugeln früher mit Naphthalin verarbeitet wurden. In heutiger Zeit verwenden Mottenkugeln und Mottenpapier oftmals das nicht so stark riechende Paradichlorbenzol.

Leider sind beide Stoffe gesundheits- und zugleich umweltschädlich. Sie gasen über lange Zeit aus und eignen sich natürlich sehr gut zum Motten bekämpfen. Hieraus stammt übrigens auch der Begriff "Einmotten". Kleidungsstücke wurden über den Winter in Schränken und Truhen mit Mottenkugeln aufbewahrt.
Wegen der Gesundheitsgefährdung sollten Sie heute zum Motten bekämpfen nicht mehr diese Kugeln einsetzen.
Ein weiterer Mottenschutz stellt ein Mottenspray dar. Hier sollten Sie jedoch auf die Inhaltsstoffe achten. Beispielsweise können einige Stoffe Allergien auslösen.

Tipps, wie Sie Lebensmittel Motten bekämpfen können

Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Lebensmittel auf Motteneier oder Gespinste. Sind Ihre Lebensmittel befallen, dann müssen diese entsorgt werden. Sie sind keinesfalls mehr genießbar. Achten Sie darauf, die befallenen Lebensmittel nicht im Mülleimer in der Küche, sondern außerhalb der Wohnung in der Mülltonne zu entsorgen. Ansonsten können die Tiere wieder aus dem Mülleimer entweichen.
Vermeiden Sie unbedingt den Einsatz von Insektenspray in der Küche. Auch wenn es sich um eine wirkungsvolle Mottenbekämpfung handelt, können die Gifte auch nach Wochen noch auf die Nahrung übergehen.

Bewahren Sie Ihre Lebensmittel immer in geschlossenen Behältnissen und lassen keine Speisen ungeschützt in der Küche stehen. Auf diese Weise können Sie ebenfalls einen Befall reduzieren und Motten bekämpfen.

Warum habe ich so viele Motten in der Wohnung?

Viele merken einen Mottenbefall leider zu spät. Zunächst ist es wichtig, die Motten bestimmen zu können. Die Tiere bevorzugen einen warmen, trockenen und dunklen Ort. Bei Kleidermotten ist dies der Kleiderschrank. Bei Lebensmittelmotten sind es dunkle und trockene Küchen- oder Vorratsschränke. Häufig befinden sich ein oder mehrere Nester in Ihrer Wohnung. Diese müssen Sie finden. Hierauf gehen wir weiter unten noch ein.
Grund für eine Vielzahl an Motten kann aber auch sein, dass Sie den Tieren ein Übermaß an Nahrungsquellen bieten. Auch wenn es lästig klingt, stellen Sie sich die Frage, wann Sie das letzte Mal Ihre Wohnung gründlich gereinigt haben. Liegen Lebensmittel offen in der Küche herum? Sind in den Schränken Mehl und andere Zutaten gut verpackt? Haben Sie Kleidungsstücke zu dicht gepresst im Kleiderschrank liegen?
Um Motten bekämpfen zu können, sollten Sie alle Möglichkeiten ausschließen, um den Tieren eine Bleibe und Nahrungsquellen zu ermöglichen.

Was hilft wirklich gegen Motten?

Es gibt noch weitere Maßnahmen, mit denen Sie Motten bekämpfen können. Nicht nur einfache Hausmittel können einen Befall verringern, sondern auch zusätzliche kleine Helfer, die wir Ihnen nachfolgend kurz vorstellen möchten.

Die Schlupfwespen

Um Motten bekämpfen zu können, greifen einige zu einem besonderen Insekt, welches über das Internet oder im Baumarkt erhältlich ist. Es handelt sich um Schlupfwespen. Diese Wespenart ist so winzig, dass man sie fast nicht sieht.
Angst brauchen Sie vor Schlupfwespen nicht zu haben, da diese Insekten nicht stechen. Schlupfwespen sind der natürliche Feind der Motten und eignen sich somit hervorragend, um Motten bekämpfen zu können.
Die Schlupfwespen zerstören das Gelege der Motten. Zurück bleibt hinterher nur etwas Staub, welches Sie bei der nächsten Reinigung wegfegen oder wegsaugen können. Möchten Sie Motten loswerden, ist dies zwar eine etwas außergewöhnliche, aber recht effiziente Art, um Motten bekämpfen zu können.

Die Klebefalle

Vorbeugende Maßnahmen können Sie auch mit Klebefallen erreichen. Diese werden von zahlreichen Herstellern im Handel und im Internet angeboten. Diese Fallen eignen sich sehr gut, um Motten bekämpfen zu können.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass diese insektizidfrei, geruchslos und eine lange Wirkungszeit besitzen.

Die Pheromonfallen

Möchten Sie feststellen, ob es zu einem größeren Mottenbefall gekommen ist, eignen sich Pheromonfallen hierzu sehr gut. Hierbei handelt es sich um sogenannte Duftfallen, die ebenfalls zu den Klebefallen gehören. Sie verströmen einen Sexuallockstoff und locken damit die Motten an. Anschließend bleiben diese auf der Leimoberfläche kleben. Auch hiermit können Sie zuverlässig Motten bekämpfen.

Wie kann ich ein Mottennest finden?

Wenn Sie wirklich einen starken Mottenbefall zu verzeichnen haben, dann befindet sich in Ihrer Wohnung mindestens ein Mottennest. Dieses müssen Sie finden und entfernen. Suchen Sie alle Textil- und Nahrungsplätze, wie Teppiche, Gardinen, Kleiderschränke, Sofas, Speisekammer und Küchenschränke gründlich ab.

Sie können natürlich auch einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen. Dieser kommt nach Terminvereinbarung direkt zu Ihnen nach Hause. Dank langjähriger Erfahrung kann dieser recht schnell die Mottennester finden und auch die wirksamen Maßnahmen empfehlen, wie Sie Motten bekämpfen können.

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