Was hilft gegen Kakerlaken?

Es ist ein sehr unbehagliches Gefühl, wenn Sie am Abend im Badezimmer oder in der Küche eine Kakerlake vorbeihuschen sehen. Kakerlaken oder Schaben sind nachtaktive Insekten, welche die Dunkelheit lieben. Bekanntermaßen gehören die Kakerlaken zu den Schädlingen. Die flinken Tierchen sind nicht so einfach zu fangen. Kakerlaken verstecken sich meist in Spalten und Ritzen von Mauerwerk, aber auch hinter den Fußleisten oder unterhalb des Fußbodens. Sie sind zudem nicht nur eklig, sondern können auch Krankheiten übertragen. Viele stellen sich daher zurecht die Frage: "Was hilft gegen Kakerlaken?"

In diesem Ratgeber werden Sie erfahren, wie Sie Kakerlaken wirkungsvoll bekämpfen können. Gleichfalls möchten wir Ihnen auch kurz vorstellen, welche verschiedenen Arten es gibt.

Kakerlake

Wie Sie Kakerlaken bekämpfen und endlich loswerden

Natürlich können Sie Kakerlaken wirksam mit chemischen Wirkstoffen bekämpfen. Hierzu finden Sie zahlreiche Mittel. Beispielsweise werden Pulver, Sprays und Pheromon-Klebefallen angeboten. Lassen Sie sich vor dem Kauf aber eingehend von Experten beraten. Einige dieser Mittel sind auch für Menschen gesundheitsbedenklich. Insbesondere Kinder und Schwangere sollten nicht damit in Berührung kommen.

Wenn zum Beispiel die Hausmittel, die wir Ihnen nachher noch vorstellen, nicht wirken und Sie sich die Frage stellen "Was hilft gegen Kakerlaken?", dann können die Pulver und Sprays hilfreich sein. Darin sind Botenstoffe enthalten, welche die Kakerlaken anlocken. Wenn die Kakerlaken und Schaben diese Stoffe jedoch zu sich nehmen, sterben sie.

Eine Kakerlaken Falle in Form einer Klebefalle ist vergleichbar mit den traditionellen Klebestreifen gegen Fliegen. Die Tiere werden angelockt und bleiben auf einer Klebeschicht kleben. Diese können sich dort nicht von alleine befreien. Wenn genügend Kakerlaken auf einer solchen Klebefalle sitzen, können Sie diese bedenkenlos über den Hausmüll entsorgen.

Der Kammerjäger hilft gegen Kakerlaken

Immer dann, wenn Sie keine weitere Lösung für möglich halten, sollten Sie sich an einen professionellen Schädlingsbekämpfer wenden. Diese Experten verfügen über langjährige Erfahrung. Sie kennen die Schwachstellen in Ihrem Haus und können auch die Nester schnell ausfindig machen.

Die Profis legen häufig Fallen oder Giftköder in Gelform aus. Wenn die Schaben diese Köder fressen, verteilen diese den Giftstoff untereinander, sodass sämtliche Tiere davon sterben.

Nicht nur die lebenden Tiere bekämpft ein Kammerjäger. Damit auch die Larven effizient abgetötet werden und die Population nicht Überhand nimmt, wird ein weiterer Giftstoff ausgelegt. Dieser besitzt eine Langzeitwirkung über mehrere Wochen.

Professionelle Schädlingsbekämpfer kennen sich im Umgang mit möglichen Giftstoffen sehr gut aus und wissen die Antwort auf die Frage "Was hilft gegen Kakerlaken?". Häufig werden die chemischen und giftigen Stoffe Fipronil oder Chlorfenapyr eingesetzt. Damit lassen sich Kakerlaken besonders wirkungsvoll bekämpfen.

Wenn Sie allergische Reaktionen befürchten, sollten Sie diese rechtzeitig Ihrem Kammerjäger mitteilen. Dieser kann auch alternative Mittel einsetzen, die nach Möglichkeit keine allergischen Reaktionen hervorrufen.

Woher kommen Kakerlaken, welche Arten gibt es und wie sehen sie aus?

Hierzulande können Sie auf eine Vielzahl unterschiedlicher Kakerlaken bzw. Schaben treffen. Wenn Sie sich die Frage stellen, wie sehen Kakerlaken aus, dann möchten wir Ihnen hier kurz die bekanntesten Varianten kurz vorstellen.

Die deutsche Schabe

Zu den am häufigsten vorkommenden Kakerlaken Deutschland gehört die deutsche Schabe. Hierbei handelt es sich um wahre Allesfresser, die überall vorkommen können. Es handelt sich um Vorratsschädlinge, aber auch um Gesundheits- und Hygieneschädlinge.

Die Tiere sind rund 15 mm groß und haben einen braunen bis honiggelben Körper. Die Flügel dienen nur zum Segeln, fliegen können die Tiere damit nicht. Die Weibchen legen bis zu 40 Eier ab. Innerhalb eines Jahres können somit um die 400.000 Kakerlaken schlüpfen.

Die orientalische Schabe

Orientalische Schaben sind ebenfalls Allesfresser und können auch Schimmelpilze verspeisen. Die Tiere leben vorwiegend im Erdgeschoss und im Keller. Sie lieben kühlere und feuchte Bereiche. Selbst in Bäckereien und Hallenbädern sind diese Kakerlaken zu finden.

Die orientalische Kakerlake wird um die 2,5 cm groß. Sie sind dunkelbraun bis schwarz. Anzumerken ist, dass es sich hier um die schnellsten Schaben handelt. Diese laufen bis zu 5,4 km/h schnell.

Die amerikanische Schabe

Die amerikanische Kakerlake wird etwa 4 cm groß. Sie präsentiert sich in hellbrauner Färbung. Auffällig sind die langen Fühler. Am hinteren Kopfschild besitzt diese Schabe eine gelbes Band. Im Gegensatz zu den anderen Kakerlaken kann die amerikanische Variante mit ihren Flügeln auch fliegen.

Andererseits sind diese Schaben sehr kälteempfindlich. Sie ist hierzulande seltener anzutreffen. Jedoch in Badeanstalten und Tropenhäusern kann diese Art vorkommen.

Die Möbelschabe

Ursprünglich stammt die Möbelschabe aus Afrika. Sie ist auch unter der Bezeichnung Braunbandschabe bekannt. Diese Kakerlake wird bis zu 1,5 cm groß. sie besitzt eine rotgelbe bis rotbraune Färbung. Eine gewisse Ähnlichkeit mit der deutschen Schabe ist vorhanden.

Diese Kakerlakenart bevorzugt warme Temperaturen. Sie fühlt sich in Polstermöbeln, aber auch in Lichtschaltern bis hin in Computergehäusen sehr wohl.

Die Bernsteinschabe

Die Bernsteinschabe wird auch als Bernstein-Waldschabe bezeichnet. Sie stammt aus dem südeuropäischen Raum und ist für den Menschen absolut ungefährlich. Hierbei handelt es sich um keinen Vorratsschädling.

Jedoch führt ihre hellbraune Färbung häufig zu einer Bernsteinschabe Kakerlake Verwechslung. Sie ist der deutschen Schabe sehr ähnlich. Anzumerken ist, dass die Bernsteinschabe flugfähig ist. Sie kann sich daher auch in Wohnungen verirren, da sie von Lichtquellen angelockt wird.

Gegen diese Schaben müssen Sie keine sonderlichen Maßnahmen treffen. Diese Schaben ernähren sich nicht von Lebensmitteln und meiden Möbel und technische Anlagen. Sie ernähren sich ausschließlich von Pflanzenteilen, die sie im Wald finden.

Welche Krankheiten können Kakerlaken übertragen?

Kakerlaken in der Wohnung sind recht ärgerlich. Beachten Sie, dass diese Tiere weder stechen noch beißen können. Insoweit sind Kakerlaken also ungefährlich. Wenn Sie einen Befall mit Kakerlaken bemerken, dann sollten Sie auch beachten, welche möglichen Krankheiten diese Tiere übertragen können.

Bekanntermaßen können Kakerlaken Krankheitskeime übertragen. Die meisten Tiere leben in einer eher unsauberen Umgebung. Sie krabbeln durch verstaubte Mauerritzen, kommen auch mit der Kanalisation in Berührung und leben in schmutzigen Mülltonnen. Folgende Krankheiten können Kakerlaken in der Wohnung übertragen:

  • Ruhr
  • Tuberkulose
  • Typhus
  • Hepatitis-A
  • Salmonellen

Ruhr

Zu den Kakerlaken Krankheiten gehört zum Beispiel die bakterielle Infektion des Darmtraktes. Diese wird auch als Dysenterie oder Bakterienruhr bezeichnet. Die Ruhr führt zu einer Durchfallerkrankung. Behandelt wird diese mit Antibiotika.

Tuberkulose

Bei der Tuberkulose handelt es sich ebenfalls um eine bakterielle Infektionskrankheit. Sie befällt beim Menschen vornehmlich die Lunge. Weltweit erkranken daran rund 10 Millionen Menschen pro Jahr. Nicht selten verläuft diese Krankheit tödlich.

Typhus

Auch beim Typhus handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Sie verursacht hohes Fieber und kann unbehandelt zum Tode führen. Behandelt wird Typhus mit Antibiotika.

Hepatitis-A

Bei Hepatitis-A handelt es sich ebenfalls um eine Infektionskrankheit. Zu den besonderen Symptomen gehört eine Leberentzündung. Die Krankheit heilt meist ohne besondere Komplikationen wieder aus. Häufig handelt es sich um eine Schmierinfektion durch Fäkalien, die auch von Kakerlaken herrühren können. Zur Vorbeugung kann eine Impfung empfohlen werden.

Salmonellenerkrankung

Bei den Salmonellen handelt es sich um stäbchenförmige Bakterien, die zu den Enterobakterien gehören. Sie werden meist über verunreinigte Lebensmittel übertragen, können natürlich auch von Kakerlaken herrühren.

Das hilft gegen Kakerlaken: Hausmittel zur Kakerlakenbekämpfung!

Wie professionelle Kammerjäger anführen, verstecken sich im Haus vermutlich bereits etliche hundert Kakerlaken, selbst wenn Sie nur ein paar wenige entdecken. Weil sich Kakerlaken überaus schnell vermehren, besteht eine akute Gesundheitsgefahr. Diese Schaben können nicht nur Salmonellen und Schimmelsporen übertragen, sondern auch Allergien auslösen. Insoweit ist eine schnelle und effiziente Schädlingsbekämpfung überaus wichtig.

Die bekanntesten Hausmittel gegen Kakerlaken

Sie müssen nicht sofort die Chemiekeule herausholen, um Schaben zu bekämpfen. Es gibt auch umweltfreundliche Mittel gegen Kakerlaken. Wir werfen einen Blick auf die gängigsten Hausmittel und erklären auch, wieso das Zertreten zur nachhaltigen Kakerlakenbekämpfung keinen Sinn ergibt.

Lorbeer und Katzenminze kann gegen Kakerlaken helfen

Kakerlaken müssen Sie nicht unbedingt töten, sondern können diese auch vertreiben. Die Tiere mögen zum Beispiel nicht den Geruch von Lorbeer und Katzenminze. Wenn Sie eine Kakerlake erkennen, sollten Sie bestenfalls auch das Nest ausfindig machen. Verteilen Sie Lorbeer oder Katzenminze um das Nest.

Häufig finden Sie das Nest in der Nähe Ihrer Lebensmittel. Die Tiere verstecken sich meist in der Nähe in Ritzen und Spalten. Auch unter losen Tapeten sind Kakerlaken zu finden. Verteilen Sie auch dort Lorbeer oder Katzenminze. Eine hundertprozentige Garantie gibt es jedoch hierfür nicht.

Natron als Hilfsmittel gegen Kakerlaken

Eine etwas härtere Methode stellt der Einsatz von Natron dar. Hierzu mischen Sie Natron mit Zucker zu gleichen Teilen zusammen und verstreuen dieses im Vorratsschrank, in der Küche, im Keller und überall dort, wo Sie diese Schaben entdeckt haben.

Wegen des Zuckers werden die Kakerlaken angelockt. Sie fressen dann die Natron-Zucker-Mixtur, wobei im Körper der Tiere starke Gase entstehen. Dadurch werden die Kakerlaken abgetötet. Für eine optimale Wirkung sollten Sie diese Mixtur über mehrere Wochen regelmäßig anwenden.

Kakerlaken zertreten hilft nicht!

Einige weisen darauf hin, dass Sie Kakerlaken keinesfalls zertreten sollten. Angeblich befinden sich unter der Schürze bzw. dem Panzer der weiblichen Tiere noch Eier des Nachwuchses, der dann mit dem Schuhwerk in der Wohnung verbreitet wird.

Dies stimmt aber so nicht. Wenn Sie eine einzelne Kakerlake entdecken und diese mit dem Schuh zertreten, dann überlebt weder das Tier noch das unter dem Panzer befindliche Eipaket. Zudem hilft es meist nicht, durch bloßes Zertreten einem Kakerlakenbefall beizukommen. Die Frage "Was hilft gegen Kakerlaken?" lässt sich also nicht mit roher Gewalt beantworten.

Fazit: Was hilft gegen Kakerlaken?

Abschließend lässt sich festhalten, dass Kakerlaken mit einer Vielzahl an Maßnahmen begegnet werden kann. Aufgrund der potentiellen gesundheitlichen Gefahren, die von der Kakerlaken ausgehen, sollte Sie nicht zu lange warten und im Fall der Fälle die Arbeit lieber einem Profi anvertrauen, anstatt dabei zuzusehen, wie sie sich bei Ihnen zuhause ausbreiten. Die Frage "Was hilft gegen Kakerlaken?" lässt sich nämlich nicht mehr so einfach beantworten, wenn der Kakerlakenbefall erstmal so richtig ins Rollen gekommen ist.

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