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Bienennest erkennen und sicher entfernen

Die Nester der Bienen sind faszinierende und komplexe Bauwerke, die unter Naturschutz stehen. Wissenswerter über Bienen, ihre Nester, und was Sie tun sollten, wenn Sie ein Nest entfernen möchten, erfahren Sie hier.

Sie haben ein Bienennest entdeckt?

Was Sie jetzt tun können, besprechen wir gerne in einem unverbindlichen Gespräch.

Inhaltsangabe

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Bienennest erkannt? Was jetzt zu tun ist!

Wer Bienen aus einem Bienennest vertreiben will, muss die hierzulande geltenden Bestimmungen beachten, denn Bienen stehen unter Artenschutz! Das Entfernen eines Bienennestes ist daher nur in Ausnahmefällen erlaubt. Unsachgemäßes Entfernen eines Bienennests schadet nicht nur den Tieren, sondern stellt auch ein großes gesundheitliches Risiko durch Bienenstiche für die Person dar, die das Nest entfernt. 

Warum sollte zwingend ein Experte mit dem Entfernen eines Bienennests beauftragt werden?
Imker haben die nötige Expertise und Erfahrung das Nest sicher zu entfernen und freuen sich gleichzeitig, wenn sie die Bienen umsiedeln und selbst nutzen können. Auf diese Weise entsteht eine echte Win-Win-Situation. Im Notfall hilft aber auch die Feuerwehr oder der Schädlingsbekämpfer. Diese vernichten zwar nicht nur die Gefahr, sondern auch das Nest. Bevorzugen Sie unbedingt einen Imker, damit der Bienenbestand geschützt werden kann.

Was kostet das Entfernen eines Bienennests?

Für das Umsiedeln ist eine Fachkraft zu beauftragen, etwa ein Imker. Für die Kosten des Einsatzes müssen Sie mit etwa 50 bis 100 € rechnen. Zur Vermeidung von Bußgeldern von bis zu 60.000 € ist eine Fachkraft daher garantiert die beste Wahl.

Wie Sie ein Bienennest von einem Wespennest unterscheiden

Das Nest hat eine charakteristische Struktur. Wer diese nicht kennt, verwechselt das Nest schnell mit dem ähnlichen Wespennest. Oft finden Gartenbesitzer ein Bienennest im Dach vor. Andere klagen über das Bienennest im Rolladenkasten. Bienen suchen immer geschützte Hohlräume für den Bienen-Nestbau aus. Das Nest kann daher auch im Bereich von Bäumen vorkommen. Dies ist der natürliche Platz, den die Tiere ansteuern würden, wenn der Mensch keine Häuser errichtet hätte.

Tipp: Nestbau verhindern, statt es später zu entfernen

Ein Bienennest zu entfernen, kann einen vor einige Herausforderungen stellen. Falls sich in Ihrer Umgebung häufiger Bienen ansiedeln, empfehlen wir Ihnen daher, clevere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Einige vorbeugende Verhaltensweisen sorgen dafür, dass die Bienen gar nicht erst auf die Idee kommen, bei Ihnen ein Nest zu bauen. Eine der wichtigsten Maßnahmen: Sämtliche Hohlräume in Mauern und Fensterbereichen sind zu verschließen. So finden die Tiere keinen geeigneten Platz. Wer hingegen an geeigneten Orten Pfosten mit Hohlräumen aufstellt, bietet den Bienen einen natürlichen Lebensraum. Auch klassische Bienenhotels bieten den Insekten wertvollen Lebensraum.

Achtung: Bienen stehen unter Naturschutz

Sowohl Honigbienen, als auch Wildbienen sind gesetzlich geschützt. Das Umweltbundesamt schreibt hierzu folgendes:

Bienen sind geschützt und dürfen nicht bekämpft werden. Die Bienenschutzverordnung regelt die Anwendung bienengefährlicher Pflanzenschutzmittel. Die Missachtung der Bienenschutzverordnung kann die Entstehung schwerer Bienenschäden zur Folge haben. Die strikte Beachtung der Verordnung ist daher das wichtigste Instrument zur Vermeidung von Bienenschäden durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Besteht Verdacht auf eine Vergiftung von Bienenvölkern, ist das Julius Kühn-Institut einzuschalten, das nach dem Pflanzenschutzgesetz (§ 33 Abs. 2 Nr. 8) die Aufgabe hat, Bienen auf Schäden durch die Anwendung zugelassener Pflanzenschutzmittel zu untersuchen.

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Die Lebensweise der Honigbiene

Die Honigbiene ist die Bienenform, der wir am meisten begegnen. Sie kann nur im Verbund mit anderen Bienen überleben. Das ist in der Welt der Bienen die Ausnahme, denn die meisten Bienenarten sind Einzelgänger. Zwar bauen auch andere Artgenossen Nester, jedoch nicht zum Überleben, sondern zur Fortpflanzung.

Bienen haben eine Lebenserwartung von nur 35 Tagen, wenn es sich um Sommerbienen handelt. Winterbienen hingegen werden bis zu 9 Monate alt.

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Weitere Informationen
Damit die Honigbiene überleben kann, organisiert sie sich in Staaten und legt einen Bienenstock an. Im Sommer legt sie Vorräte an, damit sie überwintern kann. Ein natürlicher Bienenstock ist ein hochkomplexes Wunder der Natur, genau wie die Bienen die ihn bauen und bewohnen. Sie spielen eine bedeutende Rolle für das Gleichgewicht der Umwelt und haben umfangreiche Aufgaben. Sie ernähren sich ausschließlich von Blüten und Nektar. Laut Umweltbundesamt sind rund 80 % aller Pflanzenarten auf eine Fremdbestäubung angewiesen, ca. 80 % davon werden von der Honigbiene bestäubt.

Wie entsteht ein Bienennest?

Der Grundstein des Nests wird durch die Königin gelegt, welche die ersten 20 Waben selbst anlegt. Anschließend wachsen aus ihren Eiern die Arbeiterinnen, die das Bienennest ausbauen und vom Anfangsstadium in den Endzustand überführen.

Umso wichtiger ist es, ein solches Nest frühzeitig zu identifizieren, wenn es noch klein ist. Dann sollten Sie sich auch mit den passenden Gegenmaßnahmen auseinanderzusetzen, die wir im Folgenden unter die Lupe nehmen werden.

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Unterscheidungsmerkmale von Wespen, Hornissen und Bienen

In unserem Ökosystem spielen alle 3 eine entscheidende Rolle und sind extrem wichtig für das Gleichgewicht der Natur. Aus diesem Grund stehen sie unter Naturschutz. Dennoch ist es wichtig, sie zu erkennen und ihre Merkmale unterscheiden zu können. Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:

Die Wespe

GRÖSSE
Bis zu 1,5 cm

Wespen sind schlanker, haben glatte Körper ohne Haare. Sie haben deutlich erkennbare gelbe Streifen und eine sogenannte „Wespentaille“, also ein abgeteiltes Hinterteil. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie sehr aggressiv reagien.

Grafik einer Hornisse

Die Hornisse

GRÖSSE
Bis zu 2,4 cm

Hornissen gehören zur Gruppe der Wespen, sind jedoch fast doppelt so groß wie Bienen. Sie tragen gelbe Streifen und haben oft eine braune Färbung. Im Vergleich zu Wespen sind Hornissen friedlich und nur unter Bedrohung aggressiv.

Die Biene

GRÖSSE
Bis zu 1,8 cm

Bienen zeichnen sich durch ihren behaarten Körper aus und tragen oft auffällige Pollensammelstrukturen an den Hinterbeinen. Sie sind friedliche Insekten, die nur stechen, wenn sie sich bedroht fühlen. 

Aus dem Größenvergleich Biene, Wespe, Hornisse geht die Hornisse als Sieger hervor. Dies ist ein trauriger Sieg, denn viele Menschen fürchten sich vor der Größe der Hornisse. Dabei spielt die Größe der Hornisse, ebenso wie bei den anderen Wespenarten, hinsichtlich der Gefahr keine Rolle. Trotzdem kann die Hornisse deutlich mächtiger wirken, weil sie auch in der Regel über einen breiteren Körper verfügt und zudem lauter brummt, wenn sie im Anflug ist.

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Wie sieht ein Bienennest aus?

Biene mit dem Kopf in einer Wabe

Der Aufbau des Bienenstocks

Bienennester sind bekannt für ihre charakteristische Wabenstruktur. In einem einzigen Nest stecken unzählige sechseckige Wabenzellen. Durch diese geometrische Form ist es den Bienen möglich, den Platz innerhalb der Behausung effizient zur Aufzucht der Arbeiterinnenfamilie zu nutzen. Die Waben der Nester bestehen aus natürlichem Bienenwachs, und werden durch die Wachsdrüsen am Hinterleib der Bienen produziert. 

Die Waben dienen als Brutstätte für neue Bienen und sogar eine neue Königin. Es gibt vier Entwicklungsstadien innerhalb vom Nest: Ei, Larve, Puppe und adultes Tier. Arbeiterinnen sind nach 21 Tagen ausgewachsen, die Königin nach 16 Tagen und Drohnen benötigen 24 Tage. Zusätzlich werden die Waben im Bienenstock als „Vorratskammern“ genutzt und mit Honig gefüllt.

Eine übliche Sommerbiene erzeugt während ihrer Lebenszeit von etwa 35 Tagen 2,5 g Honig. In Abhängigkeit von der Umgebung produziert ein ganzes Bienenvolk innerhalb eines Jahres eine Honigmenge von etwa 30 kg. Dabei stürzen sich Bienen nicht auf alle Blüten – sie haben Farbvorlieben. Bienen sind nicht in der Lage, die rote Farbe zu erkennen. Aus diesem Grund fliegen sie vorrangig gelbe und blaue Blüten an.

Die Hierachie eines Bienenvolkes

Bei Bienenvölkern unterscheiden wir die Bienen zwischen der Königin, der Arbeiterin und der Drohne. Die Königin steht in der Hierachie ganz oben, gefolgt von den Arbeiterinnen und untergeordnet die Drohnen (männliche Bienen). Insgesamt weist der Bienenstaat eine Anzahl von zwischen 40.000 und 80.000 Bienen auf. Ist das Bienennest klein, kommen auch schon mal deutlich weniger Individuen vor. Aber: Nicht alle Bienen haben die Aufgabe, Honig zu produzieren.

Die Königin

Sie hat einen langen und schmalen Körper und für die Fortpflanzung und Vermehrung des Bienenvolks zuständig. Nach der Begattung legt sie täglich bis zu 2000 Eier. Aus ihnen schlüpfen die Arbeiterbienen.

Die Arbeiterinnen

Sie machen den größten Teil eines Bienenvolkes aus. Sie haben verschiedene Aufgaben, die für das Überleben des Bienenvolkes und der Sicherheit des Nestes essentiell sind. Darunter fallen:

  • Putzen, Aufräumen und Säubern (zum Beispiel von Zellen, aus denen Bienen geschlüpft sind)
  • Bauen und Schützen der Waben (zum Beispiel durch Wachdienst an der Einflugöffnungen des Bienenstocks
  • Versorgung der Larven, Arbeiterinnen und Königin
  • Sammeln von Nektar und Pollen, sowie die Honigproduktion

Die Drohnen

Die Drohne ist größer als die Königin. Ihre Aufgabe ist die Begattung der Königin. Nach dem „Hochzeitsflug“ werden die Drohnen aus dem Bienenvolk ausgestoßen und sterben, weil sie nicht in der Lage sind sich selbst zu ernähren. Eine weitere Berufsgruppe im Nest sind sogenannte Heizerbienen. Sie sorgen für eine konstante Temperatur von 35 Grad Celsius im Bienenstock. 

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