04.02.2021
Wenn Ratten- und Mausefallen 24/7 Daten senden, dem Auditor per Knopfdruck alle Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen der letzten Monate vorgelegt werden können und nur noch die Fallen geöffnet werden müssen, die einen Nager gefangen haben … dann ist wohl ein digitales Schädlingssystem im Einsatz.
In digitalen Schädlingssystemen laufen das Schädlingsmonitoring, Schädlingsmanagement und die Dokumentation zusammen – an einem zentralen Ort, besser gesagt über eine zentrale Software. Wir zeigen Ihnen, wie das ganz konkret funktioniert und welche Anwendungsfälle sich durch digitale Systeme verbessern lassen.
Der Begriff digitales System bezieht sich auf Elemente wie Hardware, Software und Netzwerke und deren Verwendung. Ein digitales System kann aus verschiedenen Komponenten bestehen, die ein System ausmachen; ein Computer hat zum Beispiel eine Zentraleinheit, eine Festplatte, Tastatur, Maus, Bildschirm usw.
Ein digitales Schädlingssystem besteht aus Komponenten zum Monitoring wie Fallen, Kameras und Monitoringblöcke. Die Daten, die diese Komponenten sammeln, laufen in einer Software zusammen. So entsteht das digitale Schädlingssystem.
Zum Einstieg ein Beispiel aus dem Alltag: Haben Sie ihr Handy schonmal komplett stumm geschaltet?
Die Smartphones in unseren Taschen senden und empfangen ständig Daten. Durch Klingeln, Vibrieren und Piepen lassen sie uns wissen, wenn unsere Aufmerksamkeit gefragt ist. Wer sein Handy schon mal ein paar Tage komplett lautlos gestellt hat, hat wahrscheinlich eine von zwei Tendenzen festgestellt:
Liegen die Datenpunkte zu Fallen und Fangraten erstmal einmal digital vor, so können sie als Grundlage für Analysen und Reports herangezogen werden. Mit wenigen Klicks lassen sich Trendanalysen aufrufen, aktuelle mit vergangenen Zeitfenstern vergleichen und so auch neu ergriffene Maßnahmen beurteilen.
Die automatisch erfassten Daten, die von den digitalen Fallen übermittelt werden, können natürlich manuell ergänzt werden. So ergibt sich ein Lageplan des gesamten Betriebes mit allen Fallen und ihren Status.
Bei der Bekämpfung eines Befalls werden am Beispiel des Dokumentationssystems von Biotec Klute folgende Informationen direkt erfasst:
Das digitale Schädlingssystem steht sowohl dem Schädlingsbekämpfungsdienstleister als auch Ihrem Betrieb jederzeit als Informationsquelle zur Verfügung.
Noch ein Alltags-Beispiel … Wie würden Sie die Frage beantworten, wo Sie sich am 13.02.2020 um 18:30 Uhr aufgehalten haben?
Zuerst überlegen Sie vielleicht, ob das ein Wochentag war und Sie daher im Büro gesessen haben. Dann fällt Ihnen ein, dass der 13.02. der Tag vor Valentinstag ist – vielleicht waren Sie abends nach der Arbeit noch Pralinen kaufen … Für weitere Hinweise können Sie die Fotos auf Ihrem Handy durchsehen. Wie sieht es mit Kreditkartenabbuchungen aus? Die besten Anhaltspunkte gibt wahrscheinlich Google Maps, sofern Sie die Standortverlauf nicht ausgeschaltet haben.
Kurz gesagt: Um nachvollziehen, was an einem gewissen Punkt in der Vergangenheit passiert ist, helfen uns digital erfasste Daten. Ein digitales Schädlingssystem setzt genau hier an – es dokumentiert, welche Aktivitäten zur Schädlingsbekämpfung und zum Schädlingsmonitoring wann und wo in einem Betrieb stattgefunden haben. Und Sie müssen nicht an verschiedenen Orten nach Informationen suchen, sondern haben über ein Online-Portal Zugriff.
Somit kann einem Prüfer in einem Audit ganz schnell beantwortet werden, welche Fallen am 13.02.2020 gespannt waren, wo Klebefallen für Motten aufgestellt waren und welche Schädlinge gefangen und beobachtet wurden.
Zu den besonders häufig geprüften Informationen in Audits gehören nach unseren Erfahrungen:
Ein gutes digitales Schädlingssystem erlaubt es zudem, wichtige Dokumente zu hinterlegen. Dazu gehören u. a.:
Ein digitales Schädlingssystem mit einem Online-Portal erleichtert auch die Kooperation von Schädlingsbekämpfer und Betrieb. Früher waren Schädlingsbekämpfer oft nur „Boxenöffner”, haben also die meiste Zeit ihres Tages damit verbracht, Monitoringboxen zu öffnen und zu überprüfen. Diese Aufgabe fällt durch digitale Systeme weitestgehend weg. Und damit können Schädlingsbekämpfer viel proaktiver helfen und beratend auf Audits vorbereiten.
Das geschieht normalerweise persönlich vor Ort. Durch die Beratungen ergeben sich Handlungsempfehlungen für den Betrieb, die als ToDo-Liste im Online-Portal hinterlegt werden können. Zu offenen Aufgaben gehören dabei meist Themen rund um:
Dank technischer Fortschritte im Rahmen der Digitalisierung entwickelt sich auch die Schädlingsbekämpfung immer weiter. Schon lange sind wir bei Biotec Klute davon überzeugt, dass die Zukunft digital und giftfrei sein wird. Wir setzen daher auf eigens entwickelte Lösungen.
Dabei haben wir beobachtet, dass digitale Systeme zum einen Zeit sparen, unseren Kunden eine lückenlose Übersicht über alle Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung liefern und ganz besonders Auditoren beeindrucken. Wie das in der Praxis beim Kunden vor Ort aussieht, sehen Sie in diesem Video über unsere Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelhersteller Rapunzel.
Wenn Sie Interesse an einem digitalen Schädlingssystem haben, finden Sie hier ein Webinar zu unseren Online-Portal, dem Biotec Monitoring System.
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