Bettwanzen sind hartnäckige Überlebenskünstler die lange ohne Nahrung auskommen, sich gut verstecken und schwer zu bekämpfen sind. Alles was Sie über die kleinen Parasiten wissen sollten und wie Sie bekämpft werden können, lernen Sie hier.
Bettwanzen sind winzige Insekten, die sich hauptsächlich von menschlichem Blut ernähren. Sie sind nachtaktiv, Kälte unempfindlich und bevorzugen dunkle Orte, weshalb wir sie tagsüber nur sehen, wenn wir ihre Verstecke aufdecken oder der Befall besonders ausgeprägt ist. Obwohl Bettwanzen Flügel haben, können sie nicht fliegen. Stattdessen sind sie im Besitz von sechs gut entwickelten Beinen, mit denen sie sich schnell über Böden, Wände und Decken bewegen können. Der Mund der Bettwanzen läuft spitz zu, sodass Stechen und Saugen besser funktionieren. Die Bettwanze durchläuft in ihrer Entwicklung insgesamt sieben Lebensphasen und kann in jedem dieser Stadien Blut saugen.
Bettwanzen leben kaum in „freier Wildbahn“. Sie sind weitestgehend abhängig von den Lebensräumen der Menschen und Tieren in deren direkter Umgebung. Auch Hund und Katze können dementsprechend unter einem Bettwanzenbefall leiden. Alle 3 – 7 Tage kommen Bettwanzen aus ihrem Versteck und saugen Blut von ihrem Wirt. Erwachsene Tiere können bis zu 40 Wochen ohne Nahrung auskommen und die Lebenserwartung von Bettwanzen beträgt etwa 12 Monate. Deshalb ist es wichtig, die Bettwanzenbekämpfung in professionelle Hände zu legen.
Damit wir die Gefahr durch Bettwanzen für Unternehmen besser einschätzen können, müssen wir zunächst mit einem Mythos aufräumen, denn anders als häufig angenommen, sind Bettwanzen kein Indikator für mangelnde Hygiene. Bettwanzen gehören zu den Parasiten, genauer gesagt zu den Ektoparasiten. Sie ernähren sich vom Blut ihres Wirts und übertragen sich über Menschen und unsere Haustiere.
Bettwanzen gehören zu den Parasiten, genauer gesagt zu den Ektoparasiten. Sie ernähren sich vom Blut ihres Wirts (dem Menschen oder Haustieren. Übertragen werden sie zum Beispiel über unser (Reise-) Gepäck, Kleidung, gebrauchte Möbel oder Betten aber auch Gegenstände. Das hat einen direkten Einfluss auf zum Beispiel die Tourismus-Branche in Hotels, Airbnbs, Ferienwohnungen und grundsätzlich überall wo Bettwanzen einen Wirt und Verstecke finden können. Das ist vorallem für die Kunden und Gäste eine enorme psychische Belastung und in der Außenwahrnehmung für das betroffene Unternehmen mit enormen negativen Konsequenzen verbunden.
Laut Umweltbundesamt gibt es derzeit keine Nachweise darüber, dass Bettwanzen Krankheiten übertragen können. Sie hinterlassen jedoch sehr unangenehme Bissspuren und Einstichsstellen, Juckreiz und eine starke psychische Belastung bis hin zu Schlafstörungen und Angstzuständen.
Haben Sie bereits einen Befall durch Bettwanzen festgestellt, oder einen konkreten Verdacht, sollten Sie keine wertvolle Zeit verlieren, da sich die Schädlinge sehr schnell vermehren und verbreiten. Konsultieren Sie einen Experten, der die Situation mit Ihnen bespricht und einordnet. Sodass Sie die richtigen Maßnahmen und notwendige Schritte einleiten, um größere Schäden zu vermeiden.
Gerne helfen wir Ihnen, in einem persönlichen Gespräch, Ihre Fragen zu klären und gemeinsam eine Lösung für Ihren Betrieb zu finden.
Bettwanzen lassen, anders als Staubmilben, sich aufgrund ihrer Größe und Erscheinungsbildes gut erkennen. Auch Bettwanzen-Kot ist ein guter Indikator, die Ausscheidungen finden Sie am ehesten auf dem Bett, da die Insekten dazu neigen, direkt nach dem Fressen auszuscheiden. Der Kot ist klein und rundlich. Auf den Oberflächen fallen die dunklen Flecken meist erst auf, wenn die Bettwanzen sich bereits vermehrt haben. In jedem Entwicklungsstadium verliert eine Wanze ihren Panzer. Die sogenannten Nymphenhäute sind fast durchsichtig und besitzen eine ähnliche Form wie die Wanze selbst. Meist liegen die Häute in der Nähe von Aufenthaltsorten.
In der Umgebung von Bettwanzen kann es süßlich riechen. Die Parasiten sondern einen Geruchsstoff ab, der vom Kammerjäger und auch von speziell ausgebildeten Hunden direkt erkannt wird. Sie finden kleine Blutflecken auf den Laken. Denn bei jedem Bettwanzen-Biss wird ein Blutgefäß verletzt, dass auch kurz nach dem Einstich noch etwas Blut absondert.
Bettwanzen sind in der Regel klein, ausgewachsen etwa 4 – 9 mm. Von oben gesehen haben sie eine ovale Form und sind bräunlich gefärbt. Ausgewachsene Wanzen haben einen flachen Körper (etwa so breit wie eine Kreditkarte), zumindest so lange sie im Normalzustand sind. Wenn sie nämlich gefressen haben, schwellen ihre Körper an und färben sich rötlich. Bettwanzenlarven ähneln den erwachsenen Tieren, wobei das Aussehen je nach Stadium variieren kann. Zu Beginn sind sie meist viel heller gefärbt und wesentlich kleiner (ungefähr ein Millimeter).
Obwohl Bettwanzen-Bisse selten gefährlich sind, sind sie dennoch äußerst unangenehm und sollten nach Möglichkeit vermieden werden, wichtig ist es hierbei schnell zu handeln. Denn, um einen Bettwanzenbefall im Keim zu ersticken, muss er früh erkannt werden. Bettwanzenstiche lassen sich kaum von denen anderer Insekten unterscheiden, sie entwickeln einen ähnlichen Juckreiz wie Mückenstiche. Sie hinterlassen rote Stiche, meistens in Gruppen oder einer Linie, da eine Wanze nicht immer beim ersten Beißen eine Vene findet und daraufhin immer wieder neu ansetzt. Bei roten Stichen denken wir meist zunächst an Stechmücken. Diese sind aber meistens im Sommer und Herbst aktiv, somit ist die Wahrscheinlichkeit dass es sich um Bettwanzen handelt im Winter und Frühjahr höher. Je nach der körperlichen Reaktion entwickeln die Bisse sich zu großen roten Quaddeln. Besonders häufig befinden sich Einstichstellen an den Armen, den Beinen und dem Hals.
Bettwanzen-Bisse erkennen kann manchmal schwierig sein, da viele andere Insektenbisse ebenfalls zu kleinen, flachen oder stärkeren Quaddeln, Erhebungen oder Beulen führen können. Am häufigsten werden Bettwanzen-Bisse und Flohbisse oder -stiche verwechselt. Dabei können diese am Hautbild an diesen Merkmalen erkannt werden.
Wenn Sie die Bettwanzen-Bisse bemerkt haben, leiden Sie wahrscheinlich unter Symptomen wie Juckreiz oder Brennen. In den meisten Fällen heilen Bettwanzen-Bisse innerhalb von ein bis zwei Wochen gut von alleine ab. Wenn der Juckreiz jedoch zu stark ist oder das Leiden zu groß ist, können einige Mittel helfen. In jedem Fall ist es wichtig, nicht zu kratzen, da dies eine Sekundärinfektion verursachen kann. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt oder die Versuchung zu groß ist, ist es daher besser, die betroffenen Stellen mit einem Pflaster abzukleben. Wenn ein Ausschlag auftritt, muss er oft medizinisch behandelt werden. Sie sollten auch zum Arzt gehen, wenn (schwere) allergische Reaktionen auftreten oder sich tatsächlich eine Sekundärinfektion ausbreitet.
Ansonsten lohnt es sich, in die Apotheke zu gehen. Hier erhalten Sie einige rezeptfreie Medikamente, die den Juckreiz lindern oder die allergische Reaktion eindämmen können. Dazu gehören spezielle Cremes oder Gele, die Kortison enthalten können, und ein orales Antihistaminikum, das den Juckreiz und das Brennen reduziert. Ebenfalls wirksam ist eine Calamine-Lotion. Wenn Bettwanzen-Bisse schmerzen, kann ein rezeptfreies Schmerzmittel helfen.
Ein Ausflug in die Apotheke muss jedoch nicht sein: Sie können Bettwanzen-Bisse behandeln, indem Sie zunächst auf Hausmittel zurückgreifen. Zunächst sollten Sie die Bettwanzen-Bisse mit Wasser und Seife waschen. Dann ist es in den meisten Fällen das Wichtigste, den Juckreiz zu lindern – und das ist zum Beispiel mit Aloe-Vera-Gel möglich. Dieses ist in vielen Drogerien oder auch in Apotheken erhältlich, kann aber auch direkt von der Aloe-Vera-Pflanze genommen werden. Das Gel der Pflanze hat eine beruhigende, kühlende Wirkung auf Bettwanzen-Bisse und reduziert den Juckreiz. Außerdem hat Aloe vera antimykotische und antibiotische Eigenschaften, die eine mögliche Sekundärinfektion verhindern können.
Ebenfalls hilfreich sind kalte Kompressen oder eine kalte Dusche. Da grundsätzlich alles, was kalt ist, hilft, können auch Eiswürfel eine gute Option sein. Alternativ können Sie auch eine halbe Zwiebel auf die Bettwanzen-Bisse legen – mit der Schnittfläche nach unten. Dies hat eine entzündungshemmende Wirkung und reduziert die Schwellung. Ebenfalls hilfreich kann eine selbstgemachte Paste aus Wasser und Backpulver sein. Mischen Sie einfach die beiden Zutaten, bis sie eine dicke Paste bilden. Diese können Sie dann auf die Bettwanzen-Bisse auftragen und nach mindestens einer Stunde mit warmem Wasser abwaschen. Andere bekannte Hausmittel sind außerdem:
Um einen Befall zu eliminieren, müssen unbedingt die Verstecke der Bettwanzen lokalisiert werden. Sie lauern an verschiedenen Orten und suchen sich diverse Schlupfwinkel, die wir Menschen nicht als solche identifizieren. Auch dort, wo man Bettwanzen zunächst gar nicht vermutet, können die Nester sein. Damit ein Kammerjäger bei der Bekämpfung der Bettwanzen schnell und effektiv vorgehen kann, muss er alle Nester ausfindig machen und die darin befindlichen Wanzen sowie deren Eier neutralisieren. Überlebt nur ein einziges Bettwanzen-Weibchen, dauert es lediglich wenige Wochen, bis die Insekten sich wieder vermehrt haben und sich durch lästiges Beißen in der Nacht bemerkbar machen.
Diese Orte machen deutlich, dass man bei der Bekämpfung von Bettwanzen den gesamten Raum untersuchen muss, um weitere Nester auszuschließen. Ansonsten erzielt die Bekämpfung keinen Erfolg. Außerdem müssen auch weitere Zimmer einbezogen werden. Ist in einem großen Hotelkomplex ein Bettwanzenproblem in einem einzelnen Zimmer aufgetreten, kann sich dieses auf weitere ausbreiten. Die Wanzen schrecken bei der Suche nach einem Wirt vor keiner Anstrengung zurück und krabbeln sogar durch die Kabelschächte. Gleichermaßen muss bei dem Befall einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus auch in den anderen Wohneinheiten nach Bettwanzen Ausschau gehalten werden.
Grundsätzlich halten Bettwanzen sich immer in der Nähe ihres Wirts auf. Das kann im Hotelzimmer, im Bahnabteil oder im Wohnzimmer sein. Immer dort, wo Menschen verweilen, ohne sich viel zu bewegen, sind sie die perfekte Beute für Bettwanzen und ihren Bluthunger. Bei der Wahl eines Nestes achten die Wanzen auf Dunkelheit und Wärme. Denn in solch einem Habitat entwickeln sich Eier und Nymphen schnell weiter. Dafür nutzen Bettwanzen jegliche Spalten, Ritzen, Hohlräume und Fugen.
Bettwanzen sind sehr anspruchslose Parasiten. Das macht sie zu kleinen Überlebenskünstlern. Ein wirkliches Hausmittel gibt es gegen die platten Tiere leider nicht. Die intensive Reinigung des Schlafzimmers kann zwar kurzzeitig helfen, jedoch gelangt man mit dem Staubsauger in der Regel nicht an die versteckten Nester.
Bettwanzen lassen sich nicht fangen, und vermehren sich von alleine, deshalb sollten Sie keine Zeit verlieren und die Tiere professionell bekämpfen werden. Hierzu ist es wichtig das Ausmaß des Befalls genau zu bestimmen, alle Nester aufzudecken und alle betroffenen Stellen und Gegenstände gründlich zu reinigen, zu behandeln oder zu entsorgen. Zur Bekämpfung von Bettwanzen gibt es eine ganze Reihe an effektiven Möglichkeiten.
Unsere Schädlingsbekämpfer decken den Ursprung des Befalls und alle Verstecke restlos auf und können dann, in Abstimmung mit Ihnen mit der Bekämpfung der Bettwanzen beginnen.
Unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Situation, betroffenen Personen oder Tieren, wenden wir die passenden Maßnahmen zur effektiven Bekämpfung der Parasiten an.
Auch wenn Bettwanzen häufig von außen hereingetragen werden, können in Räumlichkeiten Vorsorgemaßnahmen getroffen werden um einen künftigen Befall zu verhindern.
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