Hantavirus: Krankheiten durch Mäuse!

02.02.2022

Hantavirus: Krankheiten durch Mäuse!

Krankheiten durch Mäuse: Wenn die Nager zur Gefahr werden!

Mäuse sind recht niedliche Nagetiere. Jedoch möchte nicht jeder diese im Haus oder Garten haben. Leider können durch die Ausscheidung von Mäusen auch gefährliche Krankheiten auf den Menschen übertragen werden. Krankheiten durch Mäuse sind auch in heutiger Zeit daher keine Seltenheit.

Zu den bekanntesten Krankheiten durch Mäuse gehört das Hantavirus. Hier im Ratgeber können Sie sich eingehend darüber informieren und erfahren, wie Sie bei einer möglichen Ansteckung vorgehen können.

Krankheiten durch Mäuse – das Hantavirus

Viele fragen sich vielleicht, wie Krankheiten durch Mäuse überhaupt entstehen können. Interessant ist, dass es sich im Grunde nicht um Mäusekrankheiten handelt, da diese Tiere selbst immun dagegen sind.

Eine Hantavirus Ansteckung kann dann erfolgen, wenn Sie mit virushaltigem Speichel, Kot oder Urin der Nagetiere in Berührung kommen. Anzumerken ist, dass das Hantavirus mehrere Tage in der Umwelt überleben kann. Selbst in getrocknetem Zustand können Sie sich anstecken. Diese besonderen Krankheiten durch Mäuse können Sie zum Beispiel ereilen, wenn Sie Mäusekot entfernen möchten.

Folgende Wege einer Hantavirus Übertragung kommen in Betracht:

Einatmen, Bisswunden, kleinere Hautverletzungen oder essen von verunreinigten Lebensmitteln

Beim Einatmen Krankheiten von Mäusen oder Ratten bekommen?

Wie wir zuvor erwähnt haben, möchten Sie mit Sicherheit entdeckten Mäusekot schnell beseitigen. Mit Schüppe und Besen gehen Sie dann ans Werk. Leider überlebt das Hantavirus auch im trockenen Zustand. Dies bedeutet, dass Sie beim Kehren den Staub des Kots aufwirbeln und ggf. einatmen.

Die virushaltigen Aerosole sowie das Hantavirus nehmen Sie dann über die Atemwege auf, sodass dieses in die Lunge gelangt.

Krankheiten durch Mäuse aufgrund von Bisswunden

Mäuse sind kleine Nagetiere mit spitzen Zähnen. Es kommt zwar nur sporadisch vor, dass Sie von einer Maus gebissen werden, jedoch ist dies nicht ganz ausgeschlossen. Wenn Sie einen infizierten Nager hochheben, kann sich dieser wehren.

Sie können dann mit dem virushaltigen Speichel der Tiere in Berührung kommen. Dieser kann dann wiederum zu einer Infektion führen.

Aufgrund kleiner Hautverletzungen Krankheiten von Mäusen bekommen?

Neben möglichen Bisswunden führt auch eine intensive Gartenarbeit dazu, dass Sie sich kratzen oder leicht verletzen können. So ist es nicht ausgeschlossen, dass Sie mit virushaltiger Erde oder Staub in Berührung kommen.

Mäuse, die Krankheiten übertragen – Konsum von verunreinigten Lebensmitteln

Wenn Mäuse in Ihrer Speisekammer ein- und ausgehen, können diese das Hantavirus respektive deren Erreger an den dort gelagerten Lebensmitteln weitergeben. Dies betrifft in erster Linie unverpackte Lebensmittel. Auf diese Weise gelangen die Erreger in den Verdauungstrakt, sodass Sie sich darüber anstecken.

Maus im Aussenbereich

Symptome der Krankheiten durch Mäuse

Vielleicht stellen Sie sich die Frage, welche Hantavirus Symptome auftreten können. Die Hantavirus Inkubationszeit beträgt in etwa zwischen 5 und 60 Tage. In den meisten Fällen bemerken Sie noch nicht einmal Symptome. Teilweise kommt es nur zu milden Ausprägungen.

Die meisten Betroffenen gehen daher auch nicht zum Arzt, sodass eine Diagnose nicht erfolgt. Die Experten gehen daher von einer sehr hohen Dunkelziffer aus.

Die starken Symptome werden von den Ärzten als härmorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom bezeichnet. Der Verlauf einer Infektion richtet sich auch nach dem Virustyp. Insgesamt kann festgestellt werden, dass das Hantavirus letztlich auch unterschiedlich gefährlich sein kann.

Seltene Hantaviren sorgen für einen schweren Krankheitsverlauf, andere für einen eher milden Verlauf. In Deutschland sind insgesamt größtenteils nur milde Krankheitsverläufe feststellbar.

Diese Anzeichen weisen auf Krankheiten durch Mäuse hin

Bei einer Hantavirus-Infektion durch Mäuse oder Ratten müssen Sie ggf. mit folgenden Symptomen rechnen:

  • hohes Fieber über 38 Grad Celsius, welches schlagartig einsetzt und bis zu vier Tage andauert,
  • Schüttelfrost,
  • kolikartige, einseitige Bauchschmerzen,
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall,
  • Kopfschmerzen mit steifem Nacken,
  • Muskel-, Glieder- und Rückenschmerzen,
  • Schwindelgefühle,
  • geröteter Rachen und Husten,
  • Sehstörungen bzw. erhöhte Lichtempfindlichkeit,
  • Einblutungen in der Bindehaut,
  • seltener Hautrötungen, Nasenbluten oder kleine Blutungen in Schleimhäuten oder Haut.

Weiterhin können noch weitere Symptome hinzukommen, wie zum Beispiel

  • Lungenbeschwerden durch Kurzatmigkeit und Husten,
  • Herz-Kreislauf-Störungen, Blutdruckabfall oder Schock,
  • Nierenentzündungen oder eingeschränkte Nierenfunktion.

Hierzulande kommt es nur selten zu den schweren Krankheitsbildern. Herz und Lunge sind nur selten betroffen. Insoweit ist eine Virusinfektion mit dem Hantavirus mehrheitlich mild und läuft ohne Komplikationen ab. Von daher heilt die Hantavirus Infektion ohne weiteren Folgen wieder aus. In nur wenigen Fällen endet die Krankheit tödlich. So liegt die Sterberate bei unter 0,1 %.

Wichtig zu wissen: Das Hantavirus der Maus ist meldepflichtig!

Wenn ein Verdacht auf eine Hantavirus Infektion vorliegt, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt wenden. Dieser informiert gleichzeitig auch das Gesundheitsamt, da es sich um eine meldepflichtige Infektion nach dem Infektionsschutzgesetz handelt.

Behandlung des Hantavirus

Krankheiten durch Mäuse sollten zunächst diagnostiziert werden, ehe eine Therapie vorgeschlagen wird. Leider gibt es keine gezielte Therapie gegen das Hantavirus. Die meisten Ärzte können dagegen die Symptome lindern. Dabei werden fiebersenkende Mittel, wie zum Beispiel Paracetamol eingesetzt.

Bei einigen Patienten hilft eine frühzeitige Therapie mit einem Arzneimittel mit den antiviralen Wirkstoff Ribavirin. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Wirksamkeit jedoch nicht.

In seltenen Fällen verlaufen die Krankheiten durch Mäuse schwer. In diesem Fall müssen die Ärzte die Patienten auf der Intensivstation behandeln. Dabei werden mögliche Blutungen gestillt und der Kreislauf gestärkt. Sollte es zum Nierenversagen kommen, ist eine Dialyse bzw. Blutwäsche erforderlich.

Falls die Lunge betroffen sein sollte, kann manchmal eine künstliche Beatmung erforderlich sein. Hierzu haben viele Ärzte schon erfolgreich den Wirkstoff Icatibant eingesetzt. Es handelt sich jedoch um ein nicht zugelassenes Medikament.

Optimale Hygiene und wirkungsvolle Schädlingsprophylaxe im medizinschen Umfeld

Krankheiten durch Mäuse und mögliche Hantavirus Langzeitfolgen

In aller Regel verursacht das Hantavirus keine Langzeitfolgen. Es ist auch nur eine einfache Hantavirus Behandlung erforderlich. Sollte es dennoch zu einer schwerwiegenden Erkrankung kommen, sind meist die Nieren, Lunge oder das Herz angegriffen. Hier besteht die Gefahr des Organversagens.

Insgesamt kommt dies in Deutschland nur sehr selten vor, sodass insgesamt auch mit keinen Langzeitfolgen zu rechnen ist. Wenn Sie Krankheiten durch Mäuse bzw. eine Hantavirus Infektion überstanden haben, besitzen Sie in aller Regel eine lebenslange Immunität gegen diesen Virusstamm.

Wichtig: Vorbeugung kann bei Krankheiten helfen

Sie können sich durchaus vor einer Hantavirus-Ansteckung schützen. Eine Impfung hiergegen gibt es momentan noch nicht. Wichtig ist, dass Sie mit den Ausscheidungen und dem Speichel von Mäusen nicht in Berührung kommen.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist, dass Sie mit geeigneten Mitteln Mäuse, Ratten und andere Nagetiere bekämpfen sollten. Hier kann Ihnen ein professioneller Schädlingsbekämpfer hilfreiche Dienste leisten. Ebenso sollten Sie Ihre Lebensmittel immer in geschlossenen Behältnissen aufbewahren. Achten Sie auf eine hohe Hygiene. Lebensmittelabfälle sollten Sie in verschließbaren Mülleimern aufbewahren. Vermeiden Sie es, Essensreste auf den Kompost zu werfen.

Eine Ansteckung durch das Hantavirus ist hierzulande eher im ländlichen Bereich festzustellen und weniger in den Städten.

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