Ratten: Lebenserwartung und Lebensweise der Hygieneschädlinge

Warum ist das Image der Ratten bei uns so schlecht? In vielen Ländern werden Ratten verehrt. Sie gelten in Asien als Glücksbringer, stehen für Ehrlichkeit und Kreativität, in Indien gibt es sogar einen heiligen Rattentempel. Davon kann die durchschnittliche Kanalratte in Deutschland nur träumen, denn gelten bei uns als Schädlinge - und das nicht ohne Grund! Seit sie im Mittelalter den Pestfloh und damit den schwarzen Tod nach Europa brachten, sind sie verhasst und gefürchtet. Wanderratten gelten als Gesundheitsschädlinge. Sie tragen eine Vielzahl von Erregern in sich, die sie – insbesondere durch Kot - auf Mensch und Tier übertragen können.

In diesem Beitrag erfährst du alles rund um die Ratte - Lebensdauer, Vorkommen, Verbreitung und vieles mehr!

Diese Frage lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten, denn die Lebenserwartung von Ratten hängt von einige Faktoren ab: Die Lebensumstände, der Lebensraum, die zur Verfügung stehende Menge an Nahrung und natürlich die Rattenart. So werden Ratten im natürlichen Lebensraum in der Regel nicht so alt, wie Ratten die als Haustiere gehalten werden. Obwohl die Lebenserwartung von Ratten nicht sehr hoch ist, können die Tiere in ihrem Leben einen erheblichen Schaden anrichten und so manchem Menschen ungewollten Nervenkitzel bereiten. Ratten spiegeln für viele Ekel, Krankheiten und Unrat wider - und das auch aus guten Grund.

In der Natur wohnen Ratten in unterirdischen Gangsystemen. Dort bauen sie ihre Nester und ziehen ihren Nachwuchs auf. Gerne leben sie in der Nähe von Gewässern, weshalb sie sich im Allgemeinen auch in nassen und feuchten Gebieten wohlfühlen.
In großen, urbanen Regionen leben Ratten allerdings auch oft im trockenen Keller. In unaufgeräumten Kellern können sie wunderbar Nestmaterial sammeln und Nester bauen. Unter solchen Bedingungen ist die Lebenserwartung von Ratten am höchsten, da es keine natürlichen Feinde gibt, die die Lebenserwartung von Ratten schmälern

In Einfamilienhäusern bauen sie sich gerne ihre Gänge in Beeten oder naheliegenden Gärten. Natürlich können sie auch dort in die Keller ziehen, sie sind sehr flexibel und passen sich den Temperaturen und Witterungsbedingungen an. Die Lebenserwartung von Ratten unterscheidet sich dabei innerhalb dieser verschiedenen Lebensräume nur geringfügig und beträgt in der Regel zwei Jahre.

In der freien Natur, insbesondere in ländlichen Regionen, wird die Lebenserwartung von Ratten durch natürliche Feinde verringert. Zu diesen Fressfeinden gehören insbesondere Greifvögel, Wiesel, Marder oder auch Hunde und Katzen. Da diese Fressfeinde vorwiegend im ländlichen Raum aufzufinden sind, ist das Vorkommen an Ratten in diesen Regionen dementsprechend geringer. Aus diesem Grund kann man Ratten auch vermehrt in urbanen Gegenden finden, wo nur wenige natürliche Fressfeinde vorhanden sind.

In Städten ist das Kanalisationsnetz beispielsweise ein idealer Ort für sie, da sie dort geschützt vor Fressfeinden sind, genügend Nahrung finden und ungestört leben können.

Aber auch abseits von Kanalisationen fühlen sich Ratten in Städten wohl. Allgemein gesagt bevorzugen sie Orte, an denen sie ausreichend Nahrung auffinden können. Zu diesen zählen neben Kanalisationen zum Beispiel Müllhalden, Mülltonnen oder Schrottplätze.

Durch die gute Nahrungsversorgung und das Ausbleiben der natürlichen Fressfeinde verbessert sich auch die Lebenserwartung von Ratten und damit steigt die Zahl ihrer Nachkommen. In dieser Situation liegt die Lebenserwartung von Ratten ungefähr bei 2 bis 3 Jahren.

Ratten Haustier Lebenserwartung - wie lange Leben Ratten als Haustiere

Die Ratten Lebenserwartung, wenn sie als Haustiere gehalten werden, beträgt ungefähr 3 Jahre haben. Damit leben sie in der Regel länger als Ratten in der freien Natur, da die Nahrungsversorgung sichergestellt ist und die Ratten geschützt aufwachsen.

Was fressen Ratten und welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Ratten Lebenserwartung?

Ratten sind Allesfresser und vertilgen sowohl Fleisch und Fisch als auch Getreide oder Pflanzen. Die Lebenserwartung von Ratten ist dabei am höchsten, wenn sie in der Nähe von guten Futterquellen sind. Zu diesen Futterquellen gehören Mülleimer, Parkanlagen, Kanalsysteme, Fast-Food-Restaurants und weggeworfene Essensreste im Allgemeinen.

Die Lebenserwartung von Ratten ist nicht sehr hoch - dennoch sind sie auf der ganzen Welt weitverbreitet und sorgen in vielen Regionen für Unbehagen, Ekel und Schäden.

Ratten sind nämlich ausgesprochen neugierig und verfügen über eine hohe Lern- und Anpassungsfähigkeit. Verhaltensforscher, Tierfreunde aber auch professionelle Schädlingsbekämpfer sind immer wieder von ihrer Intelligenz beeindruckt. Ratten sind sehr sozial, kooperativ und zeigen sogar ein komplexes Sozialverhalten. Wenn du eine Ratte siehst, kannst du dir sicher sein, dass ihre Artgenossen nicht weit entfernt sind.
Auch wenn die Lebenserwartung von Ratten abhängig von den äußeren Umständen nur zwei bis drei Jahre beträgt, sorgen sie durch ein aktives Paarungsverhalten trotzdem für eine Ausbreitung der Population.
In einem Abwasserrohr krabbeln sie senkrecht bis zum fünfzehnten Stock hoch. Die Lebenserwartung von Ratten ist kurz, daher können sie sich sehr schnell auf unterschiedliche Lebensbedingungen einstellen. Sei es radioaktive Strahlung, Pestizide oder Giftstoffe.

In der kurzen Lebenserwartung von Ratten vermehren sie sich in biblischen Ausmaßen. Die weibliche Ratte kann dabei bereits im Alter von zwei Monaten Nachwuchs bekommen, was die Ratten Vermehrung extrem ankurbelt. Ihre Tragezeit beträgt ungefähr vier Wochen und ein Wurf umfasst durchschnittlich neun bis zehn Junge, kann aber auch noch größer ausfallen. Nach sechs Wochen sind die kleinen Ratten geschlechtsreif und können sich untereinander paaren.

Um eine hohe Lebenserwartung zu erreichen, benötigen Ratten insbesondere zwei Dinge: Nahrung im Überfluss und eine sichere, geschützte Unterkunft. Beide dieser Dinge kannst du unterbinden und einschränken.

Da die Hauptquelle für Nahrung von Ratten in allererster Linie die Mülltonne ist, kannst du einige Dinge tun, um ihnen diese Nahrungsgrundlage zu entziehen:

Da Ratten noch mal eine deutlich feinere Nase als Hunde haben, sind sie in der Lage, Essensreste durch den Sack hindurch zu riechen. Aus diesem Grund gehören nur geleerte, gereinigte Verpackungen (Joghurtbecher, Chipstüten etc.) in den Gelben Sack.
Außerdem solltest du darauf achten, den Gelben Sack erst einen Tag vor der Abholung vor die Tür zu stellen

Die Mülltonne ist wahrscheinlich der wichtigste Bereich, den du unbedingt sauber halten solltest, um Ratten keine Ratten anzuziehen. Achte darauf, dass kein Müll neben der Tonne liegt. Falls die Mülltonne regelmäßig überquillt, dann solltest du definitiv eine Größere bestellen.
Halte den Deckel der Tonne um jeden Preis geschlossen. Ratten können sich zwar durch den Deckelrand nagen, aber das bedeutet viel Aufwand und Zeit und du musst es ihnen ja nicht einfacher machen als es sein muss.

Biotonnen können durch ihre Bioabfälle Ratten magisch anziehen. Aus diesem Grund solltest du akribisch darauf achten, dass die Tonne fest verschlossen ist und der Bereich herum sauber und gepflegt ist.
Ein offener Komposthaufen fungiert dabei als eine Einladung für jede Ratte. Aus diesem Grund ist die Biotonne in den meisten Fällen die bessere Option, um Ratten fernzuhalten. Falls du auf den Kompost nicht verzichten kannst, solltest du in jedem Fall darauf achten, keine Essensreste auf diesem zu entsorgen. Zusätzlich dazu gibt es auch verschließbare Kompostieranlagen, die eine Option zum offenen Kompost darstellen können.

Ratten kommen praktisch überall hin. Haben Sie einmal ihren Kopf durchgeschoben, quetschen sie den stromlinienförmigen Körper hinterher. Zusätzlich können Sie mit ihren Beinen hervorragend krabbeln und klettern, weshalb auch höher gelegene Gebäude nicht sicher vor ihnen sind.
Achte außerdem darauf, dass du es den Ratten nicht leichter machst als notwendig, indem du die Zugangswege zu deiner Wohnung oder deinem Haus blockierst. Zu diesen Zugangswegen gehören angeklappte Fenster (insbesondere im Keller), Katzenklappen und geöffnete Türen.