Mäuse fangen: Die effektivsten Methoden ohne Gift Mäuse zu bekämpfen

Es gibt für viele Menschen kaum etwas unhygienischeres als Mäuse. Sie sind klein, schnell und nachts hört man sie im Dachstuhl herumlaufen. Dabei richten sie an mehreren Orten große Schäden an und lassen sich nur schwer bekämpfen. Deshalb ist es überhaupt nicht verwunderlich, dass viele Betroffene oft und schnell auf Gift zurückgreifen. Doch ist das der einzige effektive Weg, um Mäuse zu bekämpfen? Definitiv nicht! Aber wie kann man Mäuse fangen und das lebend? Welche Fallen eignen sich dafür? Über diese Fragen klären wir auf.

Es gibt im Allgemeinen 3 Arten, die einem je nach Wohnort in die Falle gehen können:

• Die Hausmaus, 
  
• die Waldmaus und 
  
• die Feldmaus. 
  

Diese Mäusearten sollte man einigermaßen gut unterscheiden können, denn am Ende möchte man die Maus wieder dort aussetzen, wo sie sich heimisch fühlen und wieder einrichten kann.

Wenn Sie im Haus Mäuse fangen, handelt es sich meist um die Hausmaus. Sie ist mausgrau bzw. braungrau, hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 7 bis 11 cm. Ein sicheres Merkmal ist der Schwanz. Er hat in etwa die Länge des Körpers, hat gut sichtbare Schuppenringe und ist spärlich behaart. Von ihr zu unterscheiden ist die Waldmaus, die sich auch häufig in Häuser verirrt und dann beim Mäuse fangen im Fanggerät landet. Die Unterschiede sind für einen Laien etwas schwer zu erkennen. Sie hat eine etwas hellere Fellfarbe und auch eine Kopf-Rumpf-Länge von 8 bis 11 cm. Der Schwanz ist ebenfalls in etwa so lang wie der Körper. Ein starkes Unterscheidungsmerkmal ist aber die Unterseite, die farblich deutlich vom restlichen Fell abgesetzt ist. Ihr fehlt auch eine Kerbe hinter den Schneidezähnen, die bei der Hausmaus typisch ist.

Eine weitere Mäuseart, die ins Fanggerät kommen kann, ist die Feldmaus. Wenn man diese Maus eingefangen hat, erkennt man sie am deutlich kürzeren Schwanz. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt zwar ebenfalls zwischen 9 und 12 cm, jedoch ist der Schwanz gerade einmal 2,5 bis 4 cm lang. Die Fell-Oberseite ist gelbgrau, obwohl sich die Farbe je nach Region etwas wandeln kann. Hingegen ist die Unterseite weißlich bzw. schwach gelblich. Das sollte zur Identifizierung ausreichen. Doch mit was fängt man am besten Mäuse?

Es ist nicht notwendig, die Nager zu töten. Die Maus lebend zu fangen und auszusetzen, reicht bei der Bekämpfung vollkommen aus. Warum dem Tier unnötig Leid zufügen, wenn es auch anders geht? Außerdem ist es ein Irrglaube, dass nach dem Mäuse fangen das Tier zielgerade wieder ins Haus geht und weiteren Schaden anrichtet.

Bei der Bekämpfung stellt sich auch die Frage: Wie bekommt das Tier Zugang zum Gebäude? Ist es nicht sinnvoll, die Löcher und Lücken zu reparieren und zu stopfen? Egal, welche Form der Bekämpfung Sie wählen: Bauliche Mängel müssen immer behoben werden. Ein weiterer Punkt ist der Umgang mit Lebensmitteln und Müll. Wenn Sie regelmäßig in Ihrem Haus Mäuse fangen, sollten Sie schauen, was die Nager anlockt. Sind Mülleimer unverschlossen? Werfen Sie Lebensmittel auf den Kompost? Es gibt einen Grund, warum die Nager Sie belästigen.

Nun, wie fange ich eine Maus? Bin ich auf handelsübliche Fallen angewiesen oder kann ich auch eigene Lebendfallen bauen, um Mäuse zu fangen? Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Lebendfallen. Welche Sie verwenden, bleibt Ihnen überlassen. In den meisten Fällen macht es keinen Unterschied. Wichtiger beim Mäuse fangen ist der Köder. Sie können aber auch eigene Fallen bauen. Das ist manchmal notwendig, wenn Sie die Falle an einem schwierigen Ort anbringen müssen, wo keine handelsübliche Falle passt. Für diese Fälle gibt es im Internet viele kreative Anleitungen, um mit selbst gebauten Fallen Mäuse einfangen zu können. Außerdem haben wir für Sie ein paar einfache Tipps, wie man Mäuse fangen kann, ohne auf handelsübliche Fallen angewiesen zu sein. Doch bevor wir uns diesem Thema widmen, kommt die viel wichtigere Frage: Womit fängt man Mäuse? Denn egal wie teuer und aufwendig eine Falle ist – geht die Maus nicht rein, ist sie nutzlos.

Möchten Sie Mäuse lebend fangen, ist der Köder entscheidend. Doch womit fängt man Mäuse? Einer alten Volksweisheit nach mit Speck. Es gibt aber andere Lebensmittel, die um einiges effektiver sind. Ganze Nüsse sind sehr gut geeignet, vor allem Hasel- und Walnüsse. Auch Nuss-Produkte sind als Köder verwendbar.

Gibt es Tricks, wie man am besten Mäuse fängt? Ja, zum Beispiel mit Erdnussbutter – ein unwahrscheinlich guter Lockstoff. Die kleinen Nager können gar nicht genug davon bekommen. Der Geruch wirkt wie ein Magnet. Hätten Sie das gedacht? Auch Nuss-Nougat-Creme kann genutzt werden. Zugegeben – das ist unter Umständen nicht der günstigste Köder, jedoch ist die Verbindung zwischen Nuss und Zucker unschlagbar. Auch pure Schokolade kann man nutzen. Wer Süßes ablehnt, kann auch Mehl-Produkte verwenden. Ein Stück Brot mit Kruste ist etwas, was die Nager magisch anzieht. Diese Auswahl von Lebensmitteln hat jeder zu Hause und sie lassen sich leicht verwenden, um Mäuse zu fangen.

Was ist denn nun beim Maus fangen der beste Köder? Wie bei uns sind die Geschmäcker bei Tieren unterschiedlich. Man muss es testen und benötigt manchmal auch etwas Geduld, um das richtige Lockmittel zu finden. Welcher Köder für Ihre Mausefalle am besten geeignet ist, müssen Sie einfach ausprobieren. Manchmal ist es so gar nichts mit Nuss, Zucker oder Mehl, sondern wirklich der klassische Speck.

Sollten Sie von all den Vorschlägen nicht überzeugt sein oder befürchten, dass Ihre Haustiere diesen Ködern ebenfalls nicht widerstehen werden und die Fallen gegebenenfalls zerstören, können Sie auch in einem Fachgeschäft chemische Lockstoffe besorgen. Dabei sollten Sie aber genau darauf achten, ob es sich um einen Giftköder handelt. Dazu kann Ihnen aber ein Fachmann mehr erzählen. Bei dem Mäuse fangen mit chemischen Ködern sollten Sie stets die Umwelt im Kopf haben. Solche Köder können ein Risiko für Kinder und Haustiere sein. Gerade im Außenbereich können Köder mit schlechter Qualität außerdem Wirkstoffe an die Umwelt abgeben.

Wie fängt man eine Maus lebend und ohne handelsübliche Fallen? Auch hierfür haben wir ein paar Tipps für Sie parat. Zum einen eignen sich Eimer. Die Wände sind zu rutschig zum Herausklettern. Noch sicherer ist es mit einem Deckel, der in der Mitte ein Loch hat. Der Köder kann simpel in der Mitte des Eimers platziert werden. Solange er nicht umkippen kann, ist diese Falle perfekt. Sie können aber auch Hausmittel verwenden, um die Nager zu vertreiben. Ein Tuch getränkt mit Kamillenextrakt oder ätherischen Ölen, wie Pfefferminz oder Eukalyptus wirken sehr abstoßend auf die kleinen Plagegeister. Auch Gewürznelken finden sie abstoßend. Wenn Sie die Laufwege kennen, lassen sie sich auch so bekämpfen. Sie sehen also: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, tierfreundlich zu handeln. Es muss nicht immer Gift oder eine Schlagfalle sein. Wie Sie Mäuse fangen, bleibt dann Ihnen überlassen.