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Wissenswertes über Vorratsschädlinge

Die Übertragung von Krankheiten, das Verbreiten von Erregern und Schäden an Lebensmitteln machen Vorratsschädlinge zu einem Risiko für Lebensmittelbetriebe. Was Sie über Vorratschädlinge wissen sollten. 

Inhaltsangabe

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Was sind Vorratsschädlinge?

Unter einem Vorratsschädling oder Lebensmittelschädling versteht man alle Tiere oder Organismen, die sich an den eingelagerten Lebensmitteln der Menschen zu schaffen machen. Vor allem Nagetiere wie Mäuse oder Ratten sowie eine Vielzahl an Insekten sind Vorratsschädlinge. Getreide, Mehl, Reis oder andere Körner und Samen sind bei den Lebensmittelschädlingen besonders beliebt. Lebensmittel & Schädlinge müssen daher immer im Zusammenhang gesehen werden. Ein weiterer Faktor, der die Verbreitung und Vermehrung von Lebensmittelschädlingen begünstigt, ist der Wohnraum selbst. In diesem gibt es nämlich so gut wie keine natürlichen Fressfeinde. Schadnager wie Ratten und Mäuse finden somit nicht nur sehr leicht Nahrung, sondern auch einen geeigneten Schutz für die Aufzüchtung ihrer Brut. Aber welche Nahrung bevorzugen Lebensmittelschädlinge? Mehl, Teigwaren, Trockenobst, Schokolade und andere trocken gelagerte Lebensmittel stehen ganz oben auf der Speisekarte dieser Schädlinge. Es ist daher empfehlenswert, gerade diese Lebensmittel ganz besonders gut zu lagern.

Welche Arten von Vorratsschädlingen gibt es?

Lebensmittel & Schädlinge sind eine Verbindung, die man im Haushalt verhindern sollte. Deshalb werden nun einige Vorratsschädlinge wie die Mehlmilbe oder Mäuse und ihre bevorzugte Nahrung aufgelistet:

  • Ratten und Mäuse gehören zu den wohl berühmtesten Lebensmittelschädlingen, da sie deutlich sichtbare Spuren hinterlassen und extrem anpassungsfähig sind. Als Allesfresser ist es für sie einfach, Nahrung wie Obst, Gemüse oder Pasta zu finden. Ganz besonders gerne mögen die Schadnager aber auch gekochte Speiseabfälle.
  • Milben, wie z.B. die Backobstmilbe, leben oft auf zuckerhaltigen Lebensmitteln wie Feigen oder Trockenobst.
  • Küchenschaben finden sich an dunklen, feuchten Orten und ernähren sich vorwiegend von stärkehaltigen Lebensmitteln. Allerdings können Kakerlaken sich fast von jeglichen Nahrungsmitteln ernähren.
  • Korn- oder Reiskäfer sind vorwiegend in Getreidearten zu finden, in denen sie ihre Eier ablegen.
  • Motten ernähren sich ebenfalls gerne von Getreide, Mehl oder anderen trockenen Lebensmitteln wie Gewürzen oder Schokolade.
  • Schädlinge wie die Essigfliege sorgen dafür, dass das Obst schneller verdirbt.
Auswahl verschiedener Lebensmittel
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Einen Befall durch Vorratsschädlinge erkennen

Lebensmittel & Schädlinge gilt es zu verhindern. Daher ist es wichtig, Vorratsschädlinge bestimmen zu können. Denn nur so lassen sich die richtigen Maßnahmen gegen Vorratsschädlinge wie Käfer, Milben, Ratten oder Mäusen einleiten. Es gibt etliche Anhaltspunkte, an denen man Lebensmittelschädlinge erkennen kann:

  • Lebendige oder tote Insekten, die in der Nähe von Lebensmitteln gefunden werden
  • Angefressene Lebensmittel, Verpackungen oder schnell gereiftes bzw. verdorbenes Obst
  • Insektenspuren wie Larvenhäute, Spinnfäden sowie klebrige Gespinste auf Lebensmitteln
  • Verklumptes Getreide oder rosafarbiges Mehl können ebenfalls ein Hinweis auf einen Schädlingsbefall sein.
  • Ebenso deuten kleine schwarze „Punkte“ (meistens der Kot von Insekten) in losen Lebensmitteln wie Reis oder Zucker auf einen Schädlingsbefall hin.

Allgemein lässt sich sagen: Lebensmittelverarbeitende Pflanzenschädlinge können in der Natur je nach Klima, geografischer Lage oder verarbeiteten Lebensmitteln variieren. Die häufigsten Schädlinge in Lebensmitteln für die Lebensmittelproduktion sind Käfer und Motten, Kakerlaken und Fliegen.

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Rechtliche Bestimmungen für Lebensmittelbetriebe im Umgang mit Vorratschädlingen

Weltweite Gesetze erfordern eine gründliche Schädlingsbekämpfung und Prävention in Lebensmittelproduktionsanlagen, um Kontaminationen zu vermeiden und strenge Richtlinien einzuhalten. Neben Kontaminationen mit Krankheitserregern wie Viren und Bakterien richten Vorratsschädlinge Beschädigungen an den Lebensmitteln oder deren Verpackungen an. Die Umsetzung der rechtlichen Vorgaben ist daher für die Lebensmittelbranche unabdingbar. Dazu gehört die Anwendung der geltenden GMP-Leitlinien bei der Umsetzung von HARPC-Systemen. Der EU-GMP Leitfaden stellt hierbei die Richtlinien zur Qualitätssicherung bei Produktion, Equipment, Medien und Reinraumumgebung in der Produktion von Arzneimitteln und Wirkstoffen, aber auch bei Kosmetika, Lebens- und Futtermitteln dar. In Deutschland ist die HACCP-Richtlinie eine der wichtigsten Bausteine der Lebensmittelqualität. 

Mehr zu den Gesetzen, Anforderungen und Lösungen zur Hygiene in der Lebensmittelindustrie lesen Sie hier.

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Vorratsschädlinge bekämpfen

Sobald erste Anzeichen einer Lebensmittelschädlingsplage erkennbar werden, ist es wichtig, die ersten Schritte zur Bekämpfung und Beseitigung einzuleiten. Lebensmittel & Schädlinge müssen meistens vollständig entfernt werden, damit der Raum zur Lagerung von Lebensmitteln wieder vollständig geeignet ist. Folgende Möglichkeiten stehen bei der Beseitigung von Lebensmitteln & Schädlingen zur Verfügung:

  • Natürliche Bekämpfung wie Heißluftverfahren. Denn in den meisten Fällen helfen biologische Verfahren, um Ungeziefer im Haus langfristig abzuwehren. Der Vorteil von biologischen Verfahren ist nämlich, dass sie auf alle Generationen der Schädlinge wirken, ohne dass Gift eingesetzt werden muss.
  • Ebenso können auch Pheromonfallen eine hohe Wirksamkeit erzielen. Sie locken mit Sexualduftstoffen beispielsweise Motten-Männchen an, die in den Fallen sterben. Die Eier der Weibchen werden nicht mehr befruchtet und die Schädlinge sterben aus.
  • Als letzte Möglichkeit sollte eine chemische Bekämpfung in Betracht gezogen werden. Im Gegensatz zu biologischen Methoden wirken synthetisch hergestellte Gifte sofort, können aber leider auch dem Menschen oder Haustieren schaden.
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Vorratsschädlingen vorbeugen

Bevor es notwendig wird, Vorratsschädlinge bekämpfen zu müssen, können folgende Maßnahmen dafür sorgen, dass es erst gar nicht zu einer solchen Plage kommt:

  • Fast alle Schädlinge lieben es feucht und warm. Lüften Sie deshalb Schlafzimmer, Bäder und Küchen sowie Vorratsschränke regelmäßig.
  • Häufig gelangt das Ungeziefer durch Ritzen und Löcher ins Haus. Um dies zu vermeiden, sollten Sie diese Stellen mit Fugenkitt oder Spachtelmasse verschließen.
  • Montieren Sie Fliegengitter an Fenstern und verhindern Sie somit, dass Fliegen, Mücken oder Ameisen in die Zimmer kommen.
  • Ungeziefer empfindet ätherische Öle als äußerst unangenehm. Duftsäckchen mit Lavendel, Zitrone, aber auch Lorbeeren oder Wacholder helfen, das Ungeziefer abzuschrecken.
  • Entfernen Sie Brotkrümel, Mehlstaub und andere Reste sofort.
  • Lagern Sie Lebensmittel in verschlossenen Gläsern, Dosen oder Flaschen. Denn durch Papier kann sich Ungeziefer problemlos durchbeißen.
  • Säubern Sie den Schlafplatz Ihres Hundes oder Ihrer Katze regelmäßig. Denn Haare und Hautschuppen dienen zum Beispiel Hausstaubmilben als Nahrung.

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