Die Wiesenwühlmaus ist der Familie der Wühler zugehörig. Das vorwiegend in den USA und Kanada beheimatete Säugetier zählt zu den mittelgroßen Arten und trägt den lateinischen Namen Microtus pennsylvanicus. Aufgrund der globalen Vernetzung gelangte die Wiesenwühlmaus nach Deutschland und in umliegende europäische Länder.
Das ausschließlich vegetarisch lebende Nagetier zerstört die Wurzelwerke von Obst- und Gemüsepflanzen. Überdies siedelt es sich innerhalb von Wiesen und in unmittelbarer Nähe von Gewässern an. Seine Lebens- und Ernährungsweise macht es für den Menschen zu einem Schädling, welcher Einfluss auf die Ernte nimmt. Aus diesem Grund wollen Bauern und Privatpersonen die Wiesenwühlmaus bekämpfen.
Microtus pennsylvanicus ist aufgrund der schlichten Lebensweise und der geringen Bedürfnisse für ein gesundes Leben relativ weit verbreitet. Der Nager ist nahezu überall zu finden, wo dichte und vor allem hoch gewachsene Wiesenflächen vorhanden sind. Aufgrund seiner Anzahl an Individuen und der Verbreitung durch günstige Bedingungen gehören Wiesenwühlmäuse nicht zu den vom Aussterben bedrohten Arten.
Weitere Informationen zum Aussehen, Lebensweise und Fortpflanzung gibt es in den folgenden Abschnitten. An die allgemeinen Informationen schließt sich ein Passus zum Thema 'Wühlmaus bekämpfen' an.
Microtus pennsylvanicus weist ein charakteristisches Aussehen auf. Seine Körperlänge beläuft sich auf etwa 11 cm, wobei die Individuen mit etwa 9 cm oder einer Gesamtlänge von mehr als 12 cm deutlich vom Normwert abweichen können.
Üblicherweise zeigt die Wiesenwühlmaus einen eher gedrungeneren Körperbau. Die Beine sind relativ kurz. Auch der Schwanz ist nicht so lang wie bei ähnlichen Arten. An den Vorderfüßen sind vier Zehen zu beobachten, wohingegen die Hinterläufe jeweils mit fünf Zehen ausgestattet sind.
In puncto Farbe ist eine Besonderheit zu nennen: Im Winter nehmen Menschen das Tier als graue Maus wahr. Im Sommer erscheint Microtus pennsylvanicus hingegen in einem lieblichen Braunton mit tiefer Farbnote. Beim genauen Hinsehen fällt die spärliche Behaarung des Schwanzbereichs auf.
Die Wiesenwühlmaus versteht sich nicht als Einzelgänger. In der Regel tritt Microtus pennsylvanicus in einer Gruppe von Artgenossen auf. Trotzdem gibt es klar voneinander abgegrenzte Bereiche. Jedes Tier hat sein eigenes Revier. Dieses steckt es durch das Ausreißen von Grasbüscheln ab. Artgenossen der Wiesenwühlmaus erkennen die Abgrenzung und meiden den Bereich.
In ihrem Revier legt die Maus ein Gangsystem an. Dieses Gangsystem bietet dem Nager einen schützenden Raum. Das Habitat der Kleintiere befindet sich im Sommer unterhalb der Oberfläche. Im Winter legt die Maus ihr Nest über der Erde an, wobei sich dieses unter einer Schneedecke befindet.
Auf dem Speiseplan der Wiesenwühlmaus sind ausschließlich vegetarische Dinge zu finden. Das Tier ernährt sich etwa von Wurzeln, Gras und von Samen. Darüber hinaus haben die Tiere eine Affinität zu Baumrinden, wobei die Wiesenwühlmaus nicht jeden Baum in Betracht zieht.
Die Wiesenwühlmaus erreicht ihre Geschlechtsreife relativ schnell. Nach nur drei Lebenswochen ist das Weibchen fruchtbar. Es kann dann bis zu neun Jungtiere zur Welt bringen, wobei die Tragzeit in der Regel bei etwa drei Wochen liegt. Interessanterweise ist es der Wiesenwühlmaus möglich innerhalb eines Jahres mehrere Male Nachwuchs zu kriegen. Meistens bewegt sich die Anzahl zwischen fünf- und zehnmal pro Jahr.
Die Jungtiere der Wiesenwühlmaus sind gänzlich auf das Muttertier angewiesen. Sie kommen blind zur Welt, sodass das Muttertier die Versorgung der Jungtiere übernimmt. Außerdem haben die Tiere nach der Geburt kein dichtes Fell. Auch das macht sie angreifbar und abhängig. Die Fürsorge der Mutter ist für die Tiere essenziell.
Wer Wühlmäuse beseitigen will, muss diese eindeutig identifizieren können. Allgemein zeichnet sich die Wühlmaus durch eine ganzjährige Aktivität aus, denn Winterschlaf gibt es bei ihr nicht. In den kalten Monaten ist die Wühlmaus typischerweise tagsüber zu sehen. Im Sommer sichten Menschen sie eher in der Nacht.
Bei einem Befall gibt es meist flache und in ihrer Form längliche Erdhügel zu sehen. Darin und darüber fallen Grasteile auf. Die Tunneleingänge haben eine ovale Form, was eindeutig auf Microtus pennsylvanicus hinweist. Zwar ist die Maus nur selten gesundheitsschädlich, allerdings setzt sie Kulturpflanzen stark zu. Aus diesem Grund sollten Gartenbesitzer die Maus vertreiben.
Grundsätzlich können Wühlmäuse die so genannten Hantaviren übertragen. Zu diesen gehören die Tulaviren. Jene gehen mit keinen bis geringen Symptomen beim Menschen einher. Die Symptome selbst erinnern an jene einer Grippe. Typischerweise treten erhöhte Temperatur bis Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auf. Auch Übelkeit und Erbrechen können eine Begleiterscheinung bei vorhandenen Tulaviren sein.
Naturmittel sind sehr hilfreich, um Wühlmäuse aus dem Garten zu vertreiben. Zudem schaden sie keinen anderen Pflanzen und Tieren. Die folgenden Mittel haben sich als besonders wirksam erwiesen:
Synthetische Stoffe haben mehrere Nachteile. Zunächst einmal führen sie zu einem qualvollen Verenden der Tiere. Weiterhin gehen die Giftstoffe auf Nutzpflanzen und Haustiere über. Auch Menschen und vor allem Kinder gelangen schnell in Kontakt, wobei die Folgen nicht auszudenken sind. Weitaus besser und komplett ungefährlich sind daher natürliche Hausmittel. Sie vertreiben die Tiere überwiegend, statt sie zu töten. So bleiben auch Folge-Generationen dem Garten fern.
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