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Die Feldmaus. Kleiner Nager mit großer Wirkung

Kaum ein anderes Tier findet sich so häufig auf landwirtschaftlichen Flächen wie Feldmäuse. Weshalb sind sie aber auch für andere Unternehmen eine Gefahr? Wie sehen Feldmäuse überhaupt aus und wie wird man sie wieder los? Wir klären die wichtigsten Fragen, damit Sie sich einen besseren Überblick verschaffen können.

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Inhaltsangabe

SCHÄDLINGSDATENBANK Feldmaus

Was Sie über die Feldmaus wissen sollten

Feldmäuse gehören zur Familie der Wühler (Cricetidae). Sie sind in einer Vielzahl von Habitaten anzutreffen, darunter Felder, Wiesen, Gärten und Wälder. Dabei bevorzugen sie Gebiete mit ausreichendem Pflanzenbewuchs, um Nahrung und Deckung zu finden. Feldmäuse ernähren sich von einer Vielzahl von Pflanzen, Samen, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Da Feldmäuse sich saisonal variabel ernähren, bevorzugen sie in der Sommerzeit eher pflanzliche Nahrungsmittel. Feldmäuse sind bekannt für ihre massenhafte Vermehrung und Fortpflanzung.

Feldmäuse können Krankheiten wie das Hantavirus übertragen und ernsthafte Schäden in Privathaushalten, auf landwirtschaftlichen Flächen oder auf Betriebsgeländen verursachen. 

Feldmäuse sind kleine bis mittelgroße Nagetiere mit einem schlanken Körperbau, kleinen Füßen und einem oft kurzen Schwanz. Sie wird häufig mit der gewöhnlichen Hausmaus verwechselt.

Feldmäuse werden etwa 15 cm groß. Dabei beträgt die Kopf-Rumpf-Länge zwischen 90-120 mm und die Schwanzlänge etwa 30 mm.

Ihr Fell weist oberseits einen gelblich grauen Ton auf. Allerdings schwankt die Farbgebung der Feldmaus je nach Verbreitungsgebiet. So sehen Feldmäuse in westlichen Regionen Eurasiens eher braun und im Osten eher grau aus.

Bild einer Feldmaus
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Besondere Merkmale und Eigenschaften der Feldmaus

Einige wichtige Fakten haben wir kompakt und übersichtlich für Sie aufbereitet. Wir empfehlen außerdem folgenden Beitrag aus der ARD-Mediathek, in dem es sich speziell um die Schäden in der Landwirtschaft dreht, die durch Feldmäuse ausgelöst werden können.

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Weitere Informationen
 
  • Feldmäuse sind nachtaktive Tiere und verbringen den Großteil ihrer Aktivitäten unterirdisch.
  • Sie graben komplexe Tunnelsysteme, die Nahrungslager, Nester und Laufwege umfassen.
  • Feldmäuse haben eine hohe Fortpflanzungsrate, insbesondere während der warmen Jahreszeiten. Die Tragzeit beträgt etwa 19 bis 21 Tage, und ein Wurf kann aus mehreren Jungtieren bestehen.
  • Feldmäuse haben ein sehr großes Verbreitungsgebiet, welches sich über ganz Eurasien erstreckt, von der Mongolei bis in die Bretagne sind sie zu finden.

Feldmaus oder Hausmaus?

Die Feldmaus ähnelt der Hausmaus sehr, daher ist eine klare Unterscheidung nur bei genauerem hinsehen möglich. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal ist der Größe der Feldmaus. Sie ist schwerer, hat einen deutlich kürzeren Schwanz und einen kräftigeren Körper. Ausgewachsene Feldmäuse erreichen ein Gewicht von etwa 27 Gramm, Hausmäuse lediglich etwa 19 Gramm. Zudem sind sowohl die Augen, als auch die Ohren kleiner als die der Hausmaus.

Alle Mäusearten auf einen Blick

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Wovon ernähren sich Feldmäuse?

Was frisst die Feldmaus? Nahrung und Ernährungsweise der Feldmaus sind vorwiegend vegetarisch. Feldmäuse fressen vor allem Gräser und krautige Pflanzen. Klee, Raps und Luzerne sind besonders beliebt. Ist das Nahrungsangebot knapp, fressen sie jedoch neben den Stängeln, Blättern, Blüten und Knospen dieser Pflanzen auch Getreideähren, Körner und andere Samen. Gerade auch Wurzelgemüse wie Karotten, Topinambur, Pastinaken und Steckrüben haben es den kleinen Nagetieren angetan. Bei ihrer Nahrungssuche bleiben Feldmäuse anders als andere Wühlmausarten oberirdisch. Insekten werden nur phasenweise ein Bestandteil in ihrer Ernährung. Unterirdische Pflanzenteile, Rindenstücke und Samen werden ausschließlich im Winter verzehrt und nicht selten sammeln Feldmäuse auch Nahrung in Eingängen und Vorratslagern. Ihre Ernährung ist dabei abhängig von dem, was ihr Lebensraum ihnen hergibt.

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Die Lebensweise der Feldmaus

Die Feldmaus lebt meistens in weit verzweigten Gangsystemen, 40–60 cm unter der Erde. Sie sind für ihren massenhaften Nachwuchs bekannt. Während männliche Tiere das ganze Jahr als Einzelgänger leben, bilden Weibchen Familienverbände mit ihren Jungen, die sich in der Regel nach drei Wochen wieder auflösen. Feldmäuse halten keinen Winterschlaf, können aber bei starker Kälte und Nahrungsknappheit in einen Erstarrungszustand verfallen. Für eine solche Zeit legen sie sich einen Lebensmittelvorrat für den Winter an, von dem sie aber nur an besonders schwierigen Tagen Gebrauch machen. Doch wie vermehrt sich die Feldmaus? Fortpflanzung und Entwicklung der Jungtiere geschieht in sehr kurzer Zeit. Die Weibchen werden bereits mit 13 Tagen geschlechtsreif und können theoretisch alle 20 Tage Nachwuchs bekommen. Ab März vermehren sich Feldmäuse mehrmals im Jahr und nach einer Tragzeit von etwa drei Wochen bringen die Weibchen 3 bis 8 Jungen zur Welt.

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Wie lange leben Feldmäuse?

Die natürliche Lebensdauer der Feldmäuse liegt bei etwa 2–3 Jahren. Doch nur selten erreicht eine Feldmaus ein Alter über 3 Monate. Die Lebenserwartung einer Feldmaus hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem vorhandenen Nahrungsangebot ist die lange Liste natürlicher Feinde ein entscheidender Faktor bei der tatsächlichen Lebensdauer. Durch ihre Eigenschaft als r-Stratege und ihrer unglaublich schnellen Vermehrung bildet die Feldmaus einen wichtigen Grundstein in den meisten Ökosystemen, da sie als Nahrungsgrundlage vieler Raubtiere dient. Andererseits kann bei Abwesenheit eben jener Fressfeinde eine Feldmaus schnell zur Plage werden, die man nur noch schwer in den Griff bekommen kann.

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Die natürlichen Feinde der Feldmaus

Feldmäuse stehen auf dem Speiseplan etlicher Raubtiere, Vögel und sogar Schlangen. In ihrem Lebensraum finden sich Mauswiesel und Hermeline, die in der Lage sind, in die Feldmausbaue einzudringen. Neben etlichen Greifvögeln wie dem Turmfalke oder Eulen wie die Waldohreule,  machen auch Füchse und Wildkatzen Jagd auf Feldmäuse. 

In menschlichen Siedlungen sind es vor allem Hauskatzen, Wanderratten, Steinmarder oder Schleiereulen, die der Feldmaus gefährlich werden. In freier Wildbahn sind es dann vor allem weitere Eulenarten, Bussarde und viele weitere Greifvögel, die Jagd auf diese kleinen Nagetiere machen.

Wie werden Sie Feldmäuse los?

Viel zu häufig werden noch immer Giftköder eingesetzt, um gegen Feldmäuse vorzugehen. Solche radikalen Maßnahmen schaden aber nicht nur den Feldmäusen, sondern der gesamten Umwelt und anderen Tieren. Wir unterstützen den Einsatz solcher Köder nicht und setzen ausschließlich auf nachhaltige und tierfreundliche Lösungen und Alternativen.

Für den privaten Bereich wie Wohnungen, Häusern und Gärten haben sich Hausmittel zum Bekämpfen von Feldmäusen bewährt. Diese eignen sich für Unternehmen, Landwirtschaftsbetriebe und große Flächen kaum, da sie sich kaum effektiv und effizient im Rahmen von Verordnungen, Gesetzen und Arbeitsaufwand einsetzen lassen. Als Unternehmen legen wir hier den Fokus auf die Vorbeugung und Prävention, damit eine Feldmausplage gar nicht erst entstehen kann.

Mehr zum Thema Mäuse und die effektivsten Methoden zur Bekämpfung von Mäusen lesen Sie hier.

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